Frankreich-Spanien-Portugal 2023

Mont Saint-Michel

Der erste längere Urlaub mit dem Reisemobil. Der Plan ist nach Süden bis ans Mittelmeer zu fahren und dann der Küste über Frankreich, Spanien und Portugal entlang zu folgen. Zurück geht die Fahrt an der Atlantikküste bis nach Belgien und von da aus nach Hause. Wir haben 3 Monate Zeit für die Tour. Es läuft nicht alle wie geplant, insbesondere das Wetter wird feuchter als erwartet. Trotzdem wird es eine schöne Reise.

01.05.2023 – 22.07.2023

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Inhalt

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Reiseroute und Fotoalbum

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Reiseroute

Mont Saint-Michel

Fotoalbum

Montag 1.05.2023 Friedrichsdorf – Lörrach

Strecke: Womo 350 km
ab-an: 11.30 – 15.30
Wetter: 19°C, heiter bis wolkig, unterwegs heftige Schauer
Tagesablauf: Wir sind dann mal weg!
Autofahrt via Autobahn, Besichtigungen, Disc-Parcour 18 von 27 Körben
Stellplatz: Stellplatz Lörrach neben einem Park mit Disc-Parcour,
20 Minuten Fußweg in die Innenstadt
Abendessen: Chez Mossels, Spargel mit Parmesan, Schinken und Kartoffeln
Einfach leicht und lecker!
Besonderes: Schöne Disc-Golf-Anlage im Park neben dem Stellplatz

Sehenswürdigkeiten

Marktplatz, großzügige Einkaufszone, einige Jugendstil- und klassizistische Gebäude

Dienstag 2.05.2023 Lörrach – Itzstedt

Strecke: Womo 870 km
ab-an: 13.30 – 00.30
Wetter: 19°C, sonnig
Tagesablauf: Elektrischer Totalausfall des Aufbaus, kurzfristigen Werkstatt-Termin gibt es nur in Itzstedt, endlose Autofahrt via Autobahn in den hohen Norden mit einigen Fahrerwechseln und nur wenigen Pausen
Stellplatz: Parkplatz vor Reimers Itzstedt
Abendessen: Rasthof
Besonderes: Die SOS-Sicherung rettet erstmal, ist aber ungeeignet für den langen bevorstehenden Urlaub. Offenbar hat das Zentralboard eine Macke bzw. zusätzlich zu dem Zentralboard müssen einige Verkabelungen verändert werden, um zukünftig einen Totalausfall zu verhindern. Lediglich Reimers in Itzstedt kann uns für morgen eine Lösung anbieten.

Mittwoch 3.05.2023 Itzstedt – Hamburg – Heidenau

Strecke: Womo 100 km
ab-an: 17.30 – 19.15
Wetter: 14°C, sonnig – heiter
Tagesablauf: 8.00 Werkstatt, mit Bus und Bahn in 1 ¼ h nach Hamburg, Besichtigungen, gegen 16.00 wieder zurück nach Itzstedt, Weiterfahrt nach Heidenau
Stellplatz: Stellplatz in Heidenau
Abendessen: Chez Mossels

Sehenswürdigkeiten

Miniatur-Wunderland in der Speicherstadt

Die Ausstellung durchläuft stündlich einen 24-Tag durch wechselnde Beleuchtung. Die Detailtreue ist beeindruckend. Da kriegen auch Erwachsene große Kinderaugen. Zusätzlich haben wir ein 10-minütiges virtuelles Erlebnis gebucht. Bewaffnet mit einer 3D-Brille und 2 Ringen an den Händen werden wir in einen Rundgang durch das Wunderland geschickt. Man geht auf Augenhöhe durch die animierte Welt. Fährt Gondel in Venedig, mit der Gondel auf den Berg, auf einem Zug durch Schluchten unter Hindernissen durch und folgt auf dem Boden erscheinenden Fußabdrücken. Ein nettes Erlebnis. Gabi ist es hinterher ganz schwummrig.

Hanseviertel Hummerstand

Unser Must-Do in Hamburg! Jan genehmigt sich einen Langustenschwanz mit Grillgemüse, Gabi entscheidet sich für Nordseekrabben auf Schwarzbrot mit Spiegelei. Dazu einen leckeren Weißwein. Wir sind – trotz der Umstände – rundum zufrieden.

Jungfernstieg

Sonniger Sitzplatz mit Blick auf die Innenalterster und einer leckeren Kugel Eis im Hörnchen.

Donnerstag 4.05.2023 Heidenau – Luxemburg Gaalgebierg

Strecke: Womo 660 km
ab-an: 9.45 – 19.00
Wetter: 20°C, sonnig
Tagesablauf: Fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn …
Stellplatz: Campingplatz Gaalgebierg
Abendessen: Chez Mossels, aus der Notration, Pasta mit Steinpilz-Sahnesauce
Besonderes: Der 1. anvisierte Campingplatz ist voll, aber wir bekommen einen Hinweis auf den Campingplatz im Gaalgebierg in 400 m Höhe.

Sehenswürdigkeiten

Kleiner Zoo am Gaalgebierg: direkt neben dem Campingplatz gelegen, zeigt vorwiegend regionale Tiere, wie Waschbär, Rotwild, Ziegen, aber auch Galloways, Sittiche, Perlhühner, Murmeltiere. Die Gehege sehen artgerecht aus und für Kinder gibt es allerlei Abwechslung.

Freitag 5.05.2023 Luxemburg Gaalgebierg – Dijon

Strecke: Womo 330 km
ab-an: 10.00 – 14.00
Wetter: 20°C, heiter, unterwegs Regenschauer, in Dijon trocken
Tagesablauf: Autofahrt via Autobahn, Besichtigungen
Stellplatz: Stellplatz Dijon an der Ouche, 30 Minuten Fußweg ins Zentrum
Abendessen: Restaurant nahe der Markthalle

Sehenswürdigkeiten

Notre Dame

Bildet den absoluten Blickfang und das unbestreitbare religiöse Zentrum von Dijon. Die Eule von Dijon ist das Maskottchen der Stadt. Sie sitzt auf einem Strebepfeiler der Notre-Dame und ist zu einem Glücksbringer für die Passanten geworden.

Herzogspalast

Liegt direkt am Place de la Liberation. Palast der Herzöge von Burgund Palais des Ducs und des Etats de Bourgogne.

Markthalle

Restaurierte Markthalle mit Weinbars, Restaurants sowie lokalen Erzeugnissen und anderen Lebensmitteln.

Altstadt

Die Gassen der Altstadt mit den vielen kleinen Lädchen sind immer einen Besuch wert und laden zum Stöbern ein. Der eine oder andere Stopp in einem Café muss natürlich auch sein, genauso wie der Einkauf von Wurst und Käse in den entsprechenden kleinen Lädchen. Wir lassen uns hinreißen und kaufen sicher mehr als nötig ein. Aber es sieht halt soooooo lecker aus!

Samstag 6.05.2013 Dijon – Lyon

Strecke: Womo 210 km, Roller 50 km
ab-an: 10.30 – 12.45
Wetter: 23°C, sonnig
Tagesablauf: Autofahrt via Autobahn, Rollerfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz des Barolles
Abendessen: Chez Mossels, Spargel, Parmesan, Kartoffeln, draußen serviert!

Sehenswürdigkeiten

Basilika Notre Dame, Kathedrale St. Jean-Baptiste, Ufer der Sâone, Reiterdenkmal von Ludwig XIV., Marmorsäule mit Antoine de Saint-Exupéry und dem kleinen Prinzen.

Place Bellecour

Mit 62.000 km2 der größte Platz von Lyon und der 3. größte Frankreichs.

Altstadt

In der Altstadt gibt es eine viel gerühmte Eisdiele mit 99 Sorten Eis. Wie an jeder Eisdiele gibt es auch hier eine ordentliche Schlange, dann kann man sich wenigstens mit den teilweise abenteuerlichen Eissorten vertraut machen und hat die Entscheidung gefällt bis man an der Reihe ist. Jan probiert geräucherten Speck und Gorgonzola, Gabi Zitrone mit Basilikum und Grünen Tee. In jedem Fall interessant!

Sonntag 7.05.2013 Lyon

Strecke: Roller 30 km
ab-an: 14.00 – 21.00
Wetter: bis 14.00 Dauerregen, danach noch Tropfen, ab16.00 trocken
Tagesablauf: Warten auf das Regenende, Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz des Barolles
Abendessen: In einer Bouchon mit typischen regionalen Gerichten
Wir essen und trinken gut!
Besonderes: Bouchon: Anfang des 20 Jahrhunderts machten sich die Köchinnen der besseren Gesellschaft, da sie gekündigt wurden wegen der Wirtschaftslage, selbständig und kochten nun ursächlich fürs gemeine Volk bspw. Seidenweber.

Sehenswürdigkeiten

Museumsgebäude der Confluence von Saônne und Rhone, Place de Terreaux, Hotel de Ville.

Römische Ausgrabung

2 Amphitheater nebeneinander mit lyonaisischen Fresken und sehr netten Malereien auf der Fassade.

Grand Hotel de Dieu

In einem alten riesigen Kloster heute von Interconti betrieben.

Stadtviertel Croix Rousse

Durch einen steilen Tunnel zu erreichen.

Montag 8.05.2013 Lyon – Les-Saintes-Maries-de-la-Mer, Camargue

Strecke: Womo 320 km
ab-an: 12.00 – 16.00
Wetter: 24°C, sonnig, heiter
Tagesablauf: Roller verladen, Ver-/ Entsorgung, Einkaufen, Autofahrt via Autobahn, Besichtigungen, Housekeeping
Stellplatz: Campingplatz La Brise, 5 Minuten Fußweg von der Innenstadt und zum Strand
Abendessen: Chez Mossels auf der Womo-Terrasse und -Grill mit Gemüse, Fleisch und Fisch.
Die Fledermäuse kurven um uns herum. Wir beschließen den Abend draußen bei einem Glaserl Wein und vielen kleinen fliegenden Viechern.

Sehenswürdigkeiten

Camargue-Pferde und die ersten Flamingos, Altstadt, Kirche, Strand.

Unterwegs

Rote Klatschmohnfelder neben der Autobahn.

Museum der Camargue

Wir bekommen eine Karte und Tipps für unsere geplante morgige Fahrradtour.

Dienstag 9.05.2023 Les-Saintes-Maries-de-la-Mer

Strecke: Fahrrad 76 km
ab-an: 10.30 – 15.45
Wetter: 25°C, bedeckt, ab 15.00 Regentropfen, ab 16.30 bis 19.30 Regen
Tagesablauf: Fahrradtour rund um den Nationalen Naturpark Camargue
Stellplatz: Campingplatz La Brise
Abendessen: Chez Mossels

Sehenswürdigkeiten

Flamingos, Camargue-Pferde, Musée de la Camargue

Nationaler Naturpark Camargue

Wir starten auf dem Digue á la mer über den Phare de la Gacholle. Bereits nach kurzer Wegstrecke entdecken wir Flamingos und sobald man stehen bleibt Millionen von Mücken uns. Den sogenannten australischen Gruß kann jeder Besucher sofort.

Die Wegstrecke führt über einen Damm zwischen Meer und Sumpfgebiet, wenig befahrene mehr oder weniger gut asphaltierte Sträßchen, Feldwege und auch ein Stückchen Fahrradspur auf einer Bundesstraße. Auf der Hälfte der Strecke finden wir einen schönen Gasthofgarten für eine Pause.

Als nächstes Halten wir am Musée de la Camargue bei einigen Regentropfen. Hier muss ein genähter Flamingo mit – hört auf Elise.

Zurück bei den Rädern wird der Regen stärker, aber leider sieht die Vorausschau nicht so prickelnd aus, deshalb ziehen wir die Radelwesten an und treten in die Pedale. Nun hat sich auch noch der Wind gegen uns verschworen. Auf dem letzten Teilstück dem Draille des 5 Gorges strampeln wir an den berühmten Camargue-Pferden, schwarzen Stieren und natürlich auch gründelnden Flamingos vorbei.

Am Ende der Radtour grasen Nutrias zwischen dem Wasserlauf und Straße. Die haben größtenteils die Ruhe weg, nur wenige flüchten als wir vorbeifahren.

Mittwoch 10.05.2023 Les-Saintes-Maries-de-la-mer – Perpignan

Strecke: Womo 230 km, Roller 25 km
ab-an: 11.30 – 14.45
Wetter: 22°C, heiter, sehr windig
Tagesablauf: Fahrräder verladen, Ver-/ Entsorgung, Autofahrt, Rollerfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz nahe Perpignan am Stausee Lac de Villeneuve-de-la Roha mit Blick auf den See, 12 km zur Kathedrale
Abendessen: Apéro am See
Chez Mossels, Artischocken mit Vinaigrette und Baguette

Sehenswürdigkeiten

Basilique-Cathedrale de Saint-Jean-Baptiste, Palmenbestandene Plätze, Place de la République.

Palais des Rois de Majorque

Mit trutzigen Mauern und einem schönen Blick über die Dächer Perpignans dahinter die Berge der Pyrenäen.

Altstadt

Schmale Gassen mit typischen französischen Häuser und netten kleinen Läden.

Donnerstag 11.05.2023 Perpignan – Figueres – Barcelona

Strecke: Womo 230 km
ab-an: 10.30 – 11.45 – 14.00 -16.30
Wetter: 20°C, heiter, Schauer, windig
Tagesablauf: Autofahrt, Museumsbesuch
Stellplatz: Campingplatz Tres Estrellas Barcelona in 2. Strandreihe neben dem Flughafen, Zufahrt zum Campingplatz gestaltet sich schwierig, da uns das Navi abenteuerliche Wege führt. Über uns Sonnenschein und Flieger, vor uns das rauschende Meer, das Wasser ist noch ganz schön kalt, brrr!
Abendessen: Chez Mossels auf der Womo-Terrasse, Apéro, Grill, Steak und Würstchen für Jan, Krabbeltiere für Gabi, Grillgemüse für beide

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Rasante Straßenführung durch die Pyrenäen

Figueres:

Teatre-Museu Dalí

Figueres ist die Geburtsstadt von Salvador Dalí, Eintrittskarten für 12.30 online gebucht, Dalí baute das Theater zu seinem Museum um, toll gestaltetes Museum und ebensolche Ausstellungsstücke, sehr voll.

Altstadt

Kurzer Stadtbummel.

Freitag 12.05.2023 Barcelona

Strecke: Bus 40 km
ab-an: 10.45 – 20.30
Wetter: vormittags bewölkt und trocken 17°C, ab 16.00 Gewitter 14°C
Tagesablauf: Busfahrt, Besichtigungen,
Stellplatz: Campingplatz Tres Estrellas Barcelona, Bushaltestelle quasi vor der Tür, alle 20 Minuten fährt der Bus
Abendessen: Mercat de la Boquería, leckere Tapas mit Rotwein und Cava
Besonderes: Visit-Barcelona-Card für Nahverkehr und Eintritte bzw. Reduktionen

Sehenswürdigkeiten

Plaça de Catalunya, Kathedrale (9 EUR Eintritt), gotisches Viertel, Rambla, Mercat de la Boquería, Palau Güell inkl. Dachterrasse, Colom.

Plaça Reial

Kleine Pause mit Tapas (Touristennepp, Champignons aus der Dose!).

Standseilbahn zum Montjuïc

Gewitter und Regen am Montjuïc, wir warten dies an einem mobilen Stand mit Bier und Cortado ab.

Plaça Reial

Historischer Platz im Barri Gòtic mit großem Brunnen.

Samstag 13.05.2023 Barcelona

Strecke: Bus 40 km
ab-an: 10.30 – 22.30
Wetter: 18°C, meist heiter, ab 18.00 Regen
Tagesablauf: Busfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz Tres Estrellas Barcelona
Abendessen: El Nacional (Food Court) ehemalige Markthalle, die mehrere Restaurants beherbergt. Ein sehr schönes Ambiente und für jeden Geschmack wird etwas geboten. Jan entscheidet sich spontan von Fleisch auf Fisch um, so bekommen wir im La Llotja nach kurzer Wartezeit, die wir mit Cava und Jan mit Austern überbrücken, einen netten Tisch. Das Essen schmeckt fantastisch.

Sehenswürdigkeiten

Teleférico del Puerto Barcelona

Von der Station Miramar über Torre Jaume I (107 m hoch) zum Torre Sant Sebastià (86 m hoch) im Stadtviertel La Barceloneta.

Strandpromenade

Auf der Strandpromenade ist die Hölle los. Badegäste am Strand und Promenadenspaziergänger, Jogger und Fahrradfahrer.

Mercat de la Barceloneta

Rund um den Mercat de la Barceloneta findet irgendein Umzug mit übergroßen Figuren statt, der vor dem Markt endet und dann zu Musik Tänze zeigt. Unter den Figuren stecken größtenteils Kinder, die das Gestell auf den Schultern tragen. Die Markthalle enttäuscht uns, denn nach der gestrigen Mercat de la Boquería ist diese nun eher spärlich ausstaffiert. Wir nutzen die Chance, vor der Markthalle einzukehren mit Tapas und Getränken.

Arc de Triomf

1888 Haupteingang zur Weltausstellung.

Casa Batlló

Gaudí Appartementanlage, hier kann man nur die Fassade besichtigen.

Casa Mila oder La Pedrera

Auch ein Gaudí Gebäude allerdings aus seiner Jugendstilzeit.
Die vollmöblierte Wohnung im 6. Stock, der Dachboden und die besonders hervorzuhebende Dachterrasse stehen für den Museumsbesuch bereit. Die Wohnung mit Personalteil und dem edleren Wohnteil sind sehr beeindruckend, auch die Möbel durchaus sehenswert. Aber die Dachterrasse ist der absolute Knaller. Unbeschreiblich! Antoní Gaudí orientierte sich bzgl. der Formen an der Natur – genauer an Bäumen.

Sagrada Familia

17.15 Besichtigung mit Führung. Gaudí hat zu seinen Lebzeiten lediglich eine Seite fertiggestellt, da er wusste, dass er die gesamte Kathedrale zu Lebzeiten nicht fertigstellen kann und nachfolgende Baumeister zudem modernere Techniken zu Verfügung haben werden. Schlau eigentlich.

Der Innenraum ist phänomenal. Die bunten Fenster und die Höhe des Raums sind absolut beeindruckend. Und wenn dann noch die Sonne scheint, sieht man an Wänden uns Säulen die Muster und Farben der Fenster reflektiert. Sehr mystisch!

Die Kathedrale ist nach wie vor im Bau. Man rechnet etwa 2035 mit der Fertigstellung. Aber wie Gaudí schon sagte „mein Bauherr hat Zeit“, kommt es beim Bau nicht auf Geschwindigkeit an. Schon jetzt sehen die Fassaden ungewöhnlich und fröhlich aus.

Gaudís Ziel eine Kathedrale für alle Menschen unabhängig von Stellung, Farbe und Glauben zu erschaffen, kommt sie ziemlich nahe. Die Fassaden erzählen Geschichten dargestellt durch Figuren, Tiere und Pflanzen. Gaudí nahm für die Figuren, die er herstellte, menschliche Modelle von der Straße, von denen er Gipsabdrücke erstellte und damit eine sehr natürliche Darstellung seiner Figuren erreichte. Grandios.

Unmengen von Besuchern drängen sich in und um die Kathedrale. Nach der Führung dürfen wir noch in einen der Türme. Hoch geht’s mit dem Fahrstuhl, runter über die Wendeltreppe drehwurmverdächtig. Wir kommen richtig geflasht wieder raus. Weitere Außenaufnahmen verhindert der Regen.

Sonntag 14.05.2023 Barcelona

Strecke: Bus 40 km
ab-an: 10.30 – 16.30
Wetter: 20°C, sonnig, ab 15.30 Gewitter
Tagesablauf: Busfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz Tres Estrellas Barcelona
Abendessen: Chez Mossels.
Als der Grill läuft, erwischt uns die schwarze Wand und wir flüchten ins Womo-Innere.

Sehenswürdigkeiten

Sagrada Familia

Wir umrunden die Kathedrale für Außenaufnahmen.

Parc Güell

Ab 13.30 wandern wir durch den schönen von Gaudí geschaffenen Park. Wenn man dem Hauptweg folgt, erreicht man alle Highlights. An vielen Punkten hat man einen herlichen Blick auf die Stadt und die Türme der Sagrada Familia.

Das absolute Highlight ist die über 100 m lange Bank mit bunten Mosaiken. Natürlich ist die lange Bank gut besucht. Danach folgt die Sala Hipóstila, eine Säulenhalle mit bunten Deckenmosaiken, und dem Treppenabgang mit dem berühmten Mosaik-Drachen.

Außerdem leben einige grüne Sittiche in Palmen, die krächzend über den Besuchern fliegen. Man kann beliebig lange im Park verweilen. Neben den Hauptwegen gibt es auch schmalere Wege durch die Gärten und Bäume. Eine schöne Oase – wenn nicht die vielen Touris wären!

Montag 15.05.2023 Barcelona – Valencia

Strecke: Womo 360 km
ab-an: 11.30 – 16.15
Wetter: 22°C, heiter – sonnig
Tagesablauf: Ver-/ Entsorgung, Einkaufen, Autofahrt via Autobahn, Housekeeping
Stellplatz: Campingplatz Coll Vert nahe Playa Pinedo und Parque Natural de la Albufera, 20 Minuten mit dem Fahrrad in die Stadt
Abendessen: Chez Mossels auf der Womo-Terrasse, Spargelrisotto mit grünem Spargel, lecker!
Anschließend Spieleabend auf der Womo-Terrasse, so kann Urlaub im Süden sein!

Sehenswürdigkeiten

Mirador aves El Saler

Ziel des Strandspaziergangs. Viel zu sehen ist jedoch nicht – halt Dünenlandschaft.

Dienstag 16.05.2023 Valencia

Strecke: Fahrrad 30 km
ab-an: 10.30 – 20.30
Wetter: 25°C, sonnig
Tagesablauf: Frühstück auf der Womo-Terrasse! Fahrradfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz Coll Vert
Abendessen: Restaurant neben dem Mercat Central, Agua de Valencia und Paella Valenciana (Huhn, Kaninchen, Bohnen)
Besonderes: Gut ausgebaute Radwege nach und in Valencia

Sehenswürdigkeiten

Plaça Ayuntamiento.

Ciutat de les Arts i les Ciénces

Wir fühlen uns an Brasilia erinnert mit seinen von Niemeyer erbauten Gebäuden. Hier durfte sich ein Architekt wahrlich austoben. Einige Gebäude wirken in der Tat galaktisch. Im Ensemble sind sie einzigartig. Die Wasserbecken in der Mitte bieten teilweise Boote und Stand-up-Boards, die man mieten kann an. Viel passieren kann da nicht, denn wirklich tief sind die Becken nicht, runden das Ensemble jedoch ab. Der langgezogene Park im 1. Stock bietet Palmenschatten und Sittiche.

Jardín del Túria

Wurde in einem ausgetrockneten Flussbett angelegt inkl. Radwegen.

Mercat de Colon

Wunderschönes offenes Marktgebäude im Jugendstil, bestens für eine stärkende Pause geeignet.

Kathedrale

Catedral de Santa María de Valencia, beherbergt angeblich den Pokal, aus dem Jesus in seinem letzten Abendmahl mit seinen Jüngern getrunken hat. In jedem Fall vereinigt sie gotische, romanische und barocke Elemente.

Der Altar mit seinem üppigen Altarbild und dem eindrucksvollen Querschiff lohnen in jedem Fall den Besuch. Auch der Aufstieg über 220 Treppen den Turm hinauf belohnt mit einem wunderbaren Blick über die Stadt. Das Anschlagen der Glocke killt fast das Trommelfell!

Torres de Serranos

Die Zwillingstürme waren mal Teil der Stadtmauer.

Lonja de la Seda

Ehemalige Seidenbörse.

Mittwoch 17.05.2023 Valencia

Strecke: Fahrrad 50 km
ab-an: 10.45 – 15.30
Wetter: 24°C, sonnig
Tagesablauf: Frühstück auf der Womo-Terrasse, Fahrradfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz Coll Vert
Abendessen: Chez Mossels auf der Womo-Terrasse, auf den Grill kommen Doraden, Spargel, Tomatensalat, Guacamole und Fladenbrot, zum Nachtisch Queso fresco con Membrillo
Besonderes: Jan dreht sich eines der Klapp-Pedale ab.

Abendessen: Chez Mossels auf der Womo-Terrasse, auf den Grill kommen Doraden, Spargel, Tomatensalat, Guacamole und Fladenbrot, zum Nachtisch Queso fresco con Membrillo

Sehenswürdigkeiten

Mercat Central

Innen und drum herum ist die Hölle los. Menschen über Menschen. Der Markt ist jedoch ein Knaller. Das Gebäude ist sehenswert und die Stände bieten alles, was das Lebensmittelherz begehrt. Wir erbeuten 2 schöne Doraden, weißen Spargel! Und einiges an Obst.

      

Der Rucksack ist jedenfalls vollgepackt. Der Fisch kommt sogleich im Womo in die Kühlung.

Parc Natural de l’Albufera

Nach kurzer Pause radeln wir wieder los. Wir wollen zum See im Parc Natural de l‘Albufera. Wir folgen zunächst dem Radweg am Strand und arbeiten uns dann zum See vor. Wir landen schließlich an einem Mirador und kleinem Hafen mit Ausflugsbooten. Fischernetze sind gespannt, aber die Bootsführer warten wohl vergebens auf Kundschaft.

Donnerstag 18.05.2023 Valencia – La Manga del Mar

Strecke: Womo 300 km
ab-an: 10.45 – 15.00
Wetter: 22°C, sonnig
Tagesablauf: Frühstück auf der Womo-Terrasse, Ver-/ Entsorgung, Autofahrt via Carretera Mediterránea, Besichtigungen
Stellplatz: La Manga Parkplatz mit Meerblick
Abendessen: Chez Mossels
Besonderes: Unsere polnische Nachbarin Maria passt Gabi nach dem Frühstück ab, um ihr ein polnisches Lied als persönliches Geschenk vorzutragen. Das hat was! Ein privates kleines Konzert auf dem Campingplatz! Sehr lieb! Sie singt in einem Chor und hat dieses Lied erst 4-mal gesungen. Toll!

Sehenswürdigkeiten

Treffpunkt von Mar Menor und Mittelmeer, venezianische Brücke zu „Klein-Venedig“.

Unterwegs

Durch Felder mit Orangen-, Oliven- und Kirschbäumen, plastikbezogene Felder, sonst hügeliges steiniges und trockenes Land, auf dem einen oder anderen Gipfel und Grat zeugen Burgen von der Vergangenheit.

La Manga

Befindet sich auf der Landzunge, die das Mar Menor vom Mittelmeer trennt. Zugebaut voller Appartementhäuser, die meisten Restaurant und Geschäfte sind geschlossen. Die Saison beginnt erst am 1. Juni.

Mar Menor

Die Lagune hat wohl einige Probleme aufgrund der vielen Touristen, der vielen zubetonierten Flächen und den Abwässern der Landwirtschaft. Dazu kommt noch die Trockenheit der letzten Jahre.

Das führte zur eindrucksvollen Aktion der Einwohner, nämlich einer Menschenkette von 70.000 Personen rund um die Lagune. Zwischenzeitlich wurde die Lagune in eine eigenständige Rechtspersönlichkeit versetzt und eine definierte Gruppe von Personen kann aus jedweden Gründen im Namen der Lagune Klage einreichen. Ein interessantes Konzept. Hoffentlich gelingt die Rettung der Lagune.

Freitag 19.05.2023 La Manga del Mar – Roquetas de Mar

Strecke: Womo 270 km
ab-an: 10.00 – 13.30
Wetter: 19°C, regnerisch, warmer Regen
Tagesablauf: Autofahrt via Autobahn, Spaziergang, Einkaufen
Stellplatz: Womo-Stellplatz Roquetas de Mar, 10 Minuten Fußweg zum Strand und in die Stadt
Abendessen: Chez Mossels

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Eingehauste Felder, wirken aus der Ferne wie eine Wasseroberfläche, zwischendurch heftiges Gewitter mit Hagel!

Castillo de Santa Ana

Direkt am Meer gelegen.

Strandpromenade

Sehr hübsch gestaltet, heute jedoch menschenleer bei den dicken schwarzen drohenden Wolken.

Samstag 20.05.2023 Roquetas de Mar – Trevélez – Pitres

Strecke: Womo 130 km
ab-an: 10.00 – 14.00
Wetter: 14°C, Schauer
Tagesablauf: Ver-/ Entsorgung, Autofahrt Valle Alpujarra, Besichtigungen, Einkaufen
Stellplatz: Camping rural Balcón de Pitres, 10 Minuten Fußweg ins Dorf
Abendessen: Chez Mossels, asiatische Variation mit Gemüse und Shrimps

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Keine lange Wegstrecke dafür eine sehr kurvige.

Valle Alpujarra

Ist bekannt für seine weißen Dörfer und seinen Jamon Serrano. LKW-Ladungen voller Schinken werden hierhergebracht, um in der trockenen Bergluft zu trocknen.

Trevélez

Liegt auf 1.476 m Höhe, schmeckt der Serrano Schinken angeblich am besten. In vielen Hauseingängen und Schaufenstern hängen die Schinken von der Decke, ansonsten weiße Häuser mit Flachdächern und Blumenschmuck in schmalen Gassen.

Pitres

Bekannt für seinen Seehafen! Dem Ort ist dieser Titel im 19. Jh einer Legende zufolge zugesprochen worden. Es gibt es einen Fischerverein und Restaurants mit maritimen Namen wie „El Faro“ oder „El Puerto“, Leuchtfeuer auf dem Brunnen, Paseo Marítimo.
Außerdem wartet ein Fischerboot an der Hauptstraße auf die Flut.

Der Ort hat Steile Pfade, enge Gassen und Blumen geschmückte weiße Häuser.

Vom Jardin del Mirador hat man nicht nur einen schönen Ausblick, sondern es gibt dort auch eine sehr nette und rustikale Bar. Die Bestuhlung im Garten ist heute leider nicht adäquat, aber drinnen lassen wir uns am letzten der 3 Tische nieder. Bei guter Musik in unvermutetem Ambiente genießen wir den Tinto.

Sonntag 21.05.2023 Pitres – Pampaneira – Soportújar – Órgiva

Strecke: Womo 30 km
ab-an: 10.00 – 13.00
Wetter: 15°C, bis 12.30 trocken, danach regnerisch, ab 16.30 wieder trocken
Tagesablauf: Autofahrt, Stadtrundgänge
Stellplatz: Womo-Stellplatz nahe Órgiva, 15 Minuten Fußweg in die Stadt
Abendessen: Restaurant Molino Viejo, Steak, Fisch und Rotwein

Sehenswürdigkeiten

Pampaneira

Soll das schönste Dorf der Alpujarra sein, Búbion und Capileira liegen direkt oberhalb und darüber der höchste Berg der Sierra Nevada der Mulhacen 3.482 m schneebedeckt. Nach uns kommen die Busse!

Soportújar

Hexendorf inklusive Lebkuchenhaus.

Alles im Zeichen der Hexen, die die Gallizier vor einiger Zeit herbrachten. In jedem Fall ein Eldorado für Kinder aber auch für Große. Überall finden sich Hexen, Schlangen oder Drachen. Auch jede Hausnummer ist mit einer Hexe auf dem Besen versehen. Ganz oben befindet sich das Lebkuchenhaus von Hänsel und Gretel.

Òrgiva

Kirche, altes Rathaus und Plaza Alpujarra.

Montag 22.05.2023 Òrgiva – Lanjarón – Granada

Strecke: Womo 70 km
ab-an: 10.00 – 15.30
Wetter: 14°C, bedeckt, ab 12.00 Regen
Tagesablauf: Autofahrt, Burgbesichtigung, Wanderung
Stellplatz: Granada Busparkplatz neben der Alhambra.
Der 1. Campingplatz ist „completo“, der nächste auch. Wir versuchen es auf dem Parkplatz direkt an der Alhambra, der auch als Stellplatz ohne weitere Services genutzt werden darf. Da die Tagesrate mit 31,00 EUR recht hoch ist, finden wir einen netten Platz.
Abendessen: Womo-Küche, abends Café International

Sehenswürdigkeiten

Castillo de Lanjarón

Hinterlassenschaft der Mauren. Die Burg thront malerisch auf einem Berg und bietet hübsche Ausblicke auf die Stadt und ihre Umgebung. Bald nehmen wir den 4,5 km langen Wanderweg rund um die Burg unter die Füße. Ein ziemlich steiler Fahrweg führt hinab. Als wir die Talsohle erreichen, beginnt es leise zu tropfen und entwickelt sich in kurzer Zeit in spanischen Landregen. Zum Glück haben wir die Regenjacken mitgenommen. Wobei auch dies nicht viel hilft, die Hosen sind pitschenass bis wir oben wieder ankommen. Es ist eigentlich schade, denn der Aufstieg verläuft durch terrassierte Gärten, in denen allerlei angebaut wird.

Dienstag 23.05.2023 Granada

Strecke: Bus 10 km
ab-an: 10.00 – 21.15
Wetter: 15°C, bedeckt, trocken, ab und zu etwas nieselig
Tagesablauf: Besichtigungen, Busfahrt
Stellplatz: Granada Busparkplatz neben der Alhambra
Abendessen: Restaurant am Plaza Bib-Rambla
Besonderes: Granada Card deckt Bus und viele Eintritte ab.

Sehenswürdigkeiten

Alhambra

Generalife, Alcazaba, Palast Carlos V, Nasriden Palast.

Die Gärten faszinieren mit ihren Wasserspielen, Heckenschnitten, Blumen und grünen Tunnels. Von den Türmen hat man schon einen tollen Blick auf Granada und die Anlage. Viele Katzen treiben sich zwischen den Besuchern herum, andere hinwiederum suchen die Ruhe und schlafen an abgesperrten Stellen.

Palast Carlos V.

Im Nasriden Palast

Der Palast Carlos V. begeistert uns sehr. Der Nasriden Palast mit seinen prunkvollen Räumen stellt jedoch das absolute Highlight. Wir treiben uns tatsächlich 5 h auf dem Gelände herum, ohne uns zu langweilen. Hier konnte man früher sicher schön lustwandeln, allerdings wollten wir auch nicht hinter den dicken Mauern eingesperrt sein.

Kathedrale

Santa María de la Encarnación de Granada, Sitz des Erzbischofs, sehr prachtvoll.

Capilla Real

Königskapelle, südöstlicher Anbau der Kathedrale.

Bazar Alcaicería

Schmale Gässchen mit kleinen Läden, die irgendwie alle das Gleiche anbieten und trotzdem zum Stöbern einladen.

Plaza Isabel La Católica

Großer Brunnen mit Reina Isabel und Bushaltestelle.

Plaza Bib-Rambla

Reichlich Gastronomie lädt zum Verweilen ein.

Mittwoch 24.05.2023 Granada

Strecke: City Tour Bus 15 km
ab-an: 10.00 – 22.45
Wetter: 24°C, sonnig, am Abend Schauer
Tagesablauf: Stadtspaziergang, Busfahrt
Stellplatz: Granada Busparkplatz neben der Alhambra
Abendessen: Restaurante El Trillo im Albaicín
Jan hat Schweinebäckchen, Gabi Thunfisch auf Cádiz Art

Sehenswürdigkeiten

Maurischer Palast Dar al-Horra, Mirador San Nicolás, Zigeunerviertel Sacromonte, El Baňuelo, Plaza Nueva, Monasterio La Cartuja, Universität, Bazar Alcaicería.

Stadtviertel Abaicín

Der direkte Weg ins Stadtviertel Abaicín führt durch den öffentlichen Teil der Alhambra. Ziemlich steil und teilweise wird vor Steinschlag gewarnt. Das ficht uns nicht an. Gott sei Dank haben wir die Highheels zuhause gelassen, denn auf diesem Kieselweg wäre es die reinste Tortur.

Museum Cuevas del Sacromonte

Gibt einen guten Einblick in das frühere Leben der Gitanos. Auch heute gibt es noch viele Häuser in Sacromonte, deren Zimmer im Berg liegen. Von außen jedoch sieht man eine normale Fassade. Vom Ausgang der Toilettenanlage hat man eigentlich den besten Blick auf die Alhambra. Nur die Berge der Sierra Nevada fehlen im Hintergrund.

Mirador San Nicolás bei Nacht

Die Alhambra mit Beleuchtung und Schneebergen.

Donnerstag 25.05.2023 Granada – Málaga

Strecke: Womo 120 km, Roller 40 km
ab-an: 10.00 – 12.00
Wetter: 25°C, sonnig
Tagesablauf: Autofahrt Autovía Mediterráneo, Campingplatz, Ver-/ Entsorgung, Rollerfahrt, Besichtigungen, Einkaufen, Housekeeping
Stellplatz: Campingplatz Area Málaga Beach, 1. Strandreihe, 20 Minuten mit dem Roller in die Stadt
Abendessen: Chez Mossels
Gegessen wird auf der Womo-Terrasse.

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Durch hügeliges trockenes Gelände und eingehauster Felder.

Malaga:

Geburtshaus Picasso, großzügige Einkaufsstraße.

Kathedrale

Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación, errichtet am ehemaligen Standort einer Moschee, ein Juwel der spanischen Renaissance, beeindruckend, des Kardinalssitz würdig.

Plaza de la Merced

Außengastronomie Timbale mit Shrimps, Mango und Avocado sowie einige gebackene Camembert Würfel stärken uns für die weitere Besichtigung.

Hafen-Promenade

großzügig und trubelig.

Stadtpark

Alter Baumbestand, Wasserspiele, Bänke und Sittiche, und zudem schattig.

Mirador am Castillo

Schöner Blick über die Küste und Stadt.

Freitag 26.05.2023 Malaga – Gibraltar

Strecke: Womo 150 km, Fahrrad 20 km
ab-an: 10.30 – 12.30
Wetter: 23°C, heiter, Wolke über dem Felsen
Tagesablauf: Roller verladen, Autofahrt via Autobahn, Fahrradfahrt, Gondelfahrt
Stellplatz: Stellplatz am Yachthafen in La Línea de la Concepción, 30 Minuten mit dem Fahrrad nach Gibraltar
Abendessen: Apéro Gin-Tonic vor der Womo-Tür mit Blick auf den Yachthafen
Chez Mossels
Besonderes: Grenzübergang nach England und wieder nach Spanien

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Über kühn geschwungene hohe Brücken durch die hügelige Landschaft, um Marbella nimmt die Dicht an Golfplätzen zu. Die grünen Inseln in der ansonsten trockenen Gegend muten schon etwas seltsam an.

Gibraltar:

Main Street, englische Briefkästen und Telefonzellen.

Cable Car/ Upper Rock

Überall sitzen Affen herum, tollen durch die Bäume oder jagen sich durch die Reste der Betonfestung. Die Wolke hängt hartnäckig über dem Affenfelsen. Gen Spanien kann man die Aussicht genießen, nach Afrika verhindert die Wolke jegliche Sicht.

Samstag 27.05.2023 Gibraltar – Sevilla

Strecke: Womo 200 km, Fahrrad 15 km
ab-an: 10.00 – 12.30
Wetter: 25°C, vormittags sonnig, später bedeckt, schwül, Gewitter
Tagesablauf: Autofahrt via Autobahn, Roller und Fahrräder entladen, Einkaufen, Sevilla Stadtbesichtigung mit dem Fahrrad
Stellplatz: Großer Parkplatz eines Gebrauchtwagenhändlers mit jeder Menge magerer junger Katzen, 5 Fahrradminuten ins Zentrum
Abendessen: Heute bleibt die Küche kalt! Nur noch ein bisschen Fingerfood.
Stattdessen Halbfinale der Eishockey WM „Deutschland – USA“ und Überraschung, Deutschland gewinnt mit dem Golden Goal in der Overtime!
Besonderes: Sevilla: Einkaufen beim Aldi Jan mit Roller, Gabi mit Fahrrad.

Sehenswürdigkeiten

Gibraltar

In der Nacht hat es laut Jan ordentlich gewittert und geregnet. Der Affenfelsen ist frisch geputzt und zeigt sich zumindest am Morgen ohne Wolkenhaube!

Unterwegs

Riesige Sonnenblumenfelder neben der Autobahn.

Sevilla:

Eine riesige schwarze Wolke hängt über Sevilla, wir fahren dennoch mit den Rädern los. Nahe einem Café erwischt uns das Gewitter und damit ein formidabler Wolkenbruch. Wir flüchten, wie viele andere auch, unter den Sonnenschirm eines Cafés, der uns weitestgehend trocken hält.

Als der Regen nachlässt, schwingen wir uns auf die Räder und steuern der Kathedrale entgegen. Die Kneipen rund um die Kathedrale sind ebenfalls voller Menschen. Letztlich finden wir in einer Tapas Bar Platz an der Bar. Dies stellt sich als gute Wahl heraus, die Tapas schmecken lecker und an der Bar können wir dem Treiben der Ober quasi aus der 1. Reihe verfolgen.

Plaza Espaňa

Mutet mit Brunnen, Brücken, umlaufendem Kanal und Paddelbooten ein bisschen wie Venedig an. 1929 wurde das im Halbkreis den Platz umgebende Gebäude anlässlich der iberoamerikanischen Ausstellung erbaut. In der Mitte des Platzes sprudelt ein großer Brunnen. Fiaker umkreisen den Platz.

Parque de Maria Luisa

Sonntag 28.05.2023 Sevilla

Strecke: Fahrrad 20 km, Roller 20 km
ab-an: 11.00 – 18.00, 19.00 – 23.30
Wetter: 24°C, heiter, 16.30 Gewitter
Tagesablauf: Jan darf ausschlafen! Fahrradfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Großer Parkplatz eines Gebrauchtwagenhändlers
Abendessen: Restaurant in der Altstadt

Sehenswürdigkeiten

Plaza Espaňa

Auf dem halbrunden Gebäude sind alle Provinzen dargestellt. Im mittleren Aufgang wird Flamenco gegen Spende geboten. Ein Gitarrist, ein Sänger und zwei Tänzerinnen. Das Publikum ist begeistert. Im Gebäude befinden sich heutzutage Büros einiger Ämter des Landes Andalusien.

Setas

Diese Metropol Parasol ist eine Hybridkonstruktion aus Holz, Beton und Metall. Die organische Form wurde von einem deutschen Architekten entworfen und von 2005 bis 2011 an der Plaza de la Encarnación an Stelle einer alten Markthalle errichtet. Sie gilt heute als neues Wahrzeichen der Stadt und als größte Holzkonstruktion der Welt. In Maßen heißt das 150 m Länge, 70 m Breite und 26 m Höhe.

Iglesia del Salvador

Gilt als schönste Kirche Sevillas.

Plaza del Cabildo

Malerischer Platz mit Brunnen und kunstvoll bemalten Bogengängen, der etwas versteckt liegt.

Torre del Oro

Am Ufer des Canal de Alfonso XIII. Ehemals gehörte der Turm zu einer militärischen Einrichtung in einer Zeit als Sevilla noch eine der wichtigsten Hafenstädte war.

Den nächsten Regenschauer warten wir gegenüber des Torre de Oro in einer Taberna unter einer Markise bei einem leckeren Glas Tinto ab, das kann man so schon eine Weile aushalten. Am Ende des Glases hat uns das Gewitter und ein ordentlicher Schauer erreicht. Der Ober gießt uns ungefragt ein 2. Glas Tinto ein. Nicht nur ungefragt sondern auch unberechnet!

Flamenco

21.30 Flamenco Show im Flamenco Theater. 1 ½ h Stunden heißblütiger Flamenco bei einem Glas Cava. Das Ensable besteht aus je vier Frauen und Männern, die in abwechselnden Kombinationen verschieden Facetten des Flamenco tanzen.

Montag 29.05.2023 Sevilla

Strecke: Fahrrad 20 km
ab-an: 10.30 – 18.30
Wetter: 26°C, heiter
Tagesablauf: Fahrradfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Großer Parkplatz eines Gebrauchtwagenhändlers
Abendessen: Chez Mossels, Limettenrisotto mit Shrimps, sehr lecker!

Sehenswürdigkeiten

Kathedrale

Santa Maria de la Sede, sehr beeindruckendes Bauwerk, üppig und hoch, über den schönen Orangenpatio geht’s wieder hinaus, Bischofssitz.

Torre Giralda

Eine lange Rampe führt fast bis zur Aussichtsplattform hinauf, als letztes Stück warten einige Stufen. Man ist direkt auf Höhe der Glocken. Wenn die alle gleichzeitig zu läuten begännen, wäre es um das Trommelfell geschehen. Der Blick über die Dächer Sevillas lohnt den Aufstieg in jedem Fall.

Real Alcázar

Die spanische Königsfamilie hält sich tatsächlich in dem Palast auf, wenn sie in Sevilla weilt. Der Real Alcázar hat eine lange bis in die maurische Zeit zurückreichende Baugeschichte. Das Gebäude wurde ursprünglich als maurisches Fort angelegt und über die Zeit als Palast ausgebaut.

Ein Gewirr von Räumen und Patios wartet auf Entdeckung. Einem Irrgarten gleich arbeiten wir uns durch die Gebäude. Es wäre sicher vorteilhafter, wenn die Besucher besser geleitet würden. Allein in den Gartenanlagen könnte man Stunden verbringen.

Mercado de la Encarnación

Befindet sich bei den Setas und ist eher enttäuschend.

Dienstag 30.05.2023 Sevilla – Fuseta Portugal – Tavira – Fuseta

Strecke: Womo 200 km, Roller 35 km
ab-an: 11.00 – 13.30
Wetter: 26°C, heiter
Tagesablauf: Roller verladen, Ver-/ Entsorgung, Autofahrt, Stellplatz einrichten in Fuzeta, Rollerfahrt, Tavira Besichtigungen
Stellplatz: Parque de Campismo Fuzeta, 5 Minuten Fußweg zum Strand und in die Stadt
Abendessen: Chez Mossels auf der Womo-Terrasse
Paella in der Pfanne auf dem Grill, sehr lecker!
Besonderes: Grenzübergang nach Portugal

Sehenswürdigkeiten

Tavira

Östlichster Ort am Parque Natural da Ria de Formosa, nettes kleines touristisch ausgerichtetes Örtchen.

Sehenswert: Altstadt, Tor der ehemaligen Stadtmauer, Römerbrücke, Castillo, Salzfelder, Quadro Aguas

Fuzeta

Strand und Hafen.

Mittwoch 31.05.2023 Fuseta – Olhão – Fuseta

Strecke: Roller 25 km
ab-an: 11.30 – 18.00
Wetter: 24°C, heiter
Tagesablauf: Frühstück auf der Womo-Terrasse, Einkaufen, Rollerfahrt, Olhão Stadtrundgang, Bootsfahrt, Rollerfahrt
Stellplatz: Parque de Campismo Fuzeta
Abendessen: Restaurant nahe dem Campingplatz
Jan schiebt Hunger, damit ist nicht zu spaßen! Das Restaurant ist gut besucht, frei gewordene Tische werden sofort wiederbesetzt. Der Fisch schmeckt jedenfalls ausgezeichnet. Frischer geht’s nicht! Wir sind bereits beim Espresso, da betritt ein Pärchen die Terrasse und ihr sitzt ein Ara auf der Schulter. Jedem sein Haustier! Der blau-gelbe wunderschöne Papagei wandert auf die Lehne des 2. Stuhls, gibt Küsschen und verhält sich ganz handzahm.

Sehenswürdigkeiten

Olhão

Hübscher touristenorientierter Ort. Schmale Gassen, Störche auf der Kirche und viel Gastronomie. Am Hafen zwei tolle Markthallen, in der einen Halle wird ausschließlich Fisch angeboten, in der anderen alles andere. Leider schließen sie bereits um 14.00.

Parque Natural Ria Formosa

4-stündige Bootstour ab 13.00, über den Leuchtturm und Desert Island erreichen wir nach 1h das Fischerdorf Culatra. Nun haben wir 1 ½ h Zeit zur freien Verfügung. Der Strand ist nach 20 Minuten über einen Bordwalk erreicht. Endlos liegen feiner Sand und blauer Atlantik vor uns. Es gibt eine Bar, einen Strandabschnitt mit Sonnenschirmen, der weite übrige Strand kann frei sonnenbebadet werden. Jan springt in die kalten Fluten. Für einen Drink reicht es gerade noch vor der Weiterfahrt durch die Ria Formosa.

Sandbänke und Sandinseln zeichnen den Parque Natural aus. Es gibt wohl große Vorkommen an Tintenfisch und anderem Meeresgetier. In Armona legen wir für ½ h den nächsten Stopp ein. Dies scheint eine große Ansammlung von Ferienhäusern zu sein, denn viele Häuser sind unbewohnt.

Gegen 17.00 laufen wir in Olhão am neuen Anleger ein. Auf der anderen Straßenseite entstehen neue Ferienblocks und die Marina Anlage sieht neu und modern gestaltet aus.

Donnerstag 1.06.2023 Fuseta – Lagos

Strecke: Womo 110 km, Fahrrad 12 km
ab-an: 11.15 – 13.00
Wetter: 25°C, heiter
Tagesablauf: Autofahrt, Fahrradfahrt, Besichtigungen, Housekeeping
Stellplatz: Camping Trindade, 2 km vom Zentrum
Abendessen: Chez Mossels auf der Womo-Terrasse, der Grill wird angefeuert

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs: Vorm Hauptausgang des Campingplatzes in Fuseta wird heute Markt abgehalten, deshalb geht dort nichts rein oder raus. Also verlassen wir am Hinterausgang den Platz.
Wir wechseln heute von der sandigen zur felsigen Algarve.

Ponta da Piedade

Ist mit seinen Felsnadeln im Meer und den Grotten eine der Hauptattraktionen von Lagos.
An vielen Stellen gibt es hölzerne Bordwalks, um die Natur zu schonen und die Absturzgefahr für die Touris zu minimieren. Parallel zu den Bordwalks führt ein Fahrradweg, dem wir einige Zeit folgen.

Lagos Innenstadt

Quirrliges Touristenstädtchen.

Promenade

Hier stehen Tourveranstalter zuhauf. Wir finden einen, der mit dem Speedboot zur Benagil-Höhle fährt, die auf dem Landweg gut 30 km entfernt liegen. Die kollabierte Höhle gilt als eine der Hauptattraktionen an der Algarve. Wir buchen 2 Plätze auf der 14.00 h -Tour.

Freitag 2.06.2023 Lagos

Strecke: Fahrrad 10 km, Boot 50 km
ab-an: 10.30 – 17.30
Wetter: 24°C, heiter
Tagesablauf: Frühstück auf der Womo-Terrasse, Fahrradfahrt, Strandspaziergang, Stadtspaziergang, Speedboottour (2 ½ h)
Stellplatz: Camping Trindade
Abendessen: Restaurant mit Blick aufs Meer

Sehenswürdigkeiten

Stadtstrand

Goldgelb und 4 km lang. Wir spazieren am Wassersaum entlang, die eine oder andere Muschel sammelnd. Zurück laufen wir über die Holzstege, die sich am Strand entlang ziehen. Es wagen sich doch tatsächlich ein paar in den Strandrestaurants beschäftigte mit den Rädern verbotenerweise auf die Holzstege und werden direkt von einer älteren Engländerin ermahnt! Für 5 m nehmen sie sich die Ermahnung zu Herzen, dann geht’s auf dem Rad weiter.

Innenstadt

Ziemlich großer fußläufiger Bereich mit vielen Shops und Restaurants. Auf dem zentralen Platz wird Live-Musik geboten. Und es sind immerhin zur Mittagszeit ziemlich viele Leute unterwegs.

Speedboot-Tour zur Benagil Cave

Wir werden mit Jacken bzw. Schwimmwesten ausgestattet. Dann preschen wir los. Die vorne Sitzenden quietschen bei jedem Schlag, was das Zeug hält. Nach 40 Minuten fahren wir in die Benagil Cave ein. Eine riesige Kathedrale mit kollabiertem Dach. Kanuten und Boote besuchen die Cave in einem ständigen Wechsel. Auf der Rückfahrt besuchen wir noch weitere Grotten und Strände. Die Küste ist wirklich unglaublich zerklüftet.

Samstag 3.06.2023 Lagos – Cabo de São Vicente – Vila Nova de Milfontes

Strecke: Womo 160 km
ab-an: 11.15 – 15.15
Wetter: 25°C, heiter
Tagesablauf: Ver-/ Entsorgung, Einkaufen, Autofahrt entlang der Atlantikküste, Besichtigungen
Stellplatz: Camping Milfontes, 15 Minuten Fußweg ins Zentrum
Abendessen: Chez Mossels auf der Womo-Terrasse
Auf den Grill kommen Fischspieße mit Artischocke und Vinaigrette unter den Augen der Campingplatzkatze.

Sehenswürdigkeiten

Cabo de São Vicente

Der südwestlichste Punkt des europäischen Festlandes. Ein Leuchtturm steht in dieser exponierten Lage mindestens 50 m über Meereshöhe. Der Fels fällt sehr steil ab.

Küstenstraße

Hügelig und kurvenreich, durch Olivenhaine und Korkeichen und kleine weiße pittoreske Dörfer.

Vila Nova de Milfontes

Einige kleinere Strände umgeben das kleine Städtchen. Zur Saison soll der Ort auf das Zehnfache anwachsen, also 50.000 statt 5.000. Das ist echt eine Ansage!

Aussichtspunkt oberhalb des Praia do Farol

Im nahen Strand-Restaurant genehmigen wir uns eine Sangría.

Sonntag 4.06.2023 Vila Nova de Milfontes – Évora

Strecke: Womo 260 km
ab-an: 10.15 – 13.00
Wetter: 28°C, heiter, ab 19.00 Schauer und Abkühlung
Tagesablauf: Womo-Terrasse zum Sonntagsfrühstück (mit Spiegelei!), Autofahrt via Küstenstraße/ Autobahn, Besichtigungen
Stellplatz: Evora städtischer Stellplatz, 10 Minuten ins Zentrum
Abendessen: Chez Mossels

Sehenswürdigkeiten

Stadtmauer, Stadttore, Igreja São Francisco, Ruinen eines römischen Tempels.

Capela dos Ossos

Knochenkapelle, sehr morbid. Entstanden ist diese Knochengeschmückte Kapelle im 16. Jh aus Platzmangel auf dem Friedhof und um an die Vergänglichkeit des Lebens zu erinnern. Sehr ungewöhnlich.

Praça do Giraldo

Schönster Stadtplatz mit Gastronomie für eine Pause.

Kathedrale

Darf man aufs Dach steigen.

Aquäduk

8,5 km lang, einige Bögen vom Stadtviertel gekapert und die Häuser in die Bögen integriert.

Montag 5.06.2023 Èvora – Almendres – Lissabon

Strecke: Womo 170 km, Roller 35 km
ab-an: 10.00 – 13.00 – 21.00
Wetter: 28°C, heiter
Tagesablauf: Autofahrt bis Almendres, Rollerfahrt zum Cromleque dos Almendres, Autofahrt nach Lissabon, Rollerfahrt, Lissabon Besichtigung
Stellplatz: Lissabon Camping & Bungalows
Abendessen: Time out Market: renovierte Martkhalle des Mercado da Ribeira, in der sich heute ein riesiger Foodmarkt etabliert hat. Das Angebot ist überwältigend. Jan entscheidet sich für Oktopusfuß auf Kartoffel, Gabi wählt Jakobsmuscheln auf Mango Tatar. Zum Nachtisch nehmen wir Espressi mit Pastéis de Nata. Diese kleinen Törtchen (Blätterteig mit Puddingfüllung) werden in Lissabon an jeder Straßenecke angeboten und schmecken einfach nur lecker!
Besonderes: Lisboa Card

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Auf den Hochspannungsmasten haben sich teilweise mehrere Storchenpaare eingerichtet. An einem Mast haben wir fast 20 Nester gezählt und alle bewohnt! Eine echte Hochhaussiedlung. An anderer Stelle sehen wir auf einfachen Strommasten in Reihe Storchennester, dabei handelt es sich wohl um eine Reihenhaussiedlung.

Cromleque dos Almendres

Größte Megalithanlage in Portugal. Der Cromlech besteht aus 92 großen Menhiren, die in ovaler Form angeordnet sind und eine Acht ergeben. Es wird angenommen, dass der Cromlech bis zu 6.000 Jahre alt ist und aus der Steinzeit stammt. Die Steine befinden sich mitten unter Korkeichen. Ein einzelner Mehir, der 4 m hoch ist, steht etwa auf der Hälfte der Pistenanfahrt.

Lissabon:

Praça Comércio, Miradouro Portas do Sol (Blick auf Alfama), Miradouro de Santa Luzia.

Castello de São Jorge

Gabi geht zu Fuß durch die schmalen Gassen hinauf, Jan wählt den Motorroller. An der Kasse treffen wir uns wieder. Man hat natürlich einen tollen Blick auf Alfama und Umgebung. Daneben ziehen die rufenden Pfaue Aufmerksamkeit auf sich. Einer der Hähne versucht mit einem Rad eine der Hennen zu begeistern. Nicht wirklich mit Erfolg!

Dienstag 6.06.2023 Lissabon

Strecke: Bus und Metro
ab-an: 10.00 – 19.30
Wetter: 30°C, heiter, am Spätnachmittag Wolken, ab 20.00 leichter Regen
Tagesablauf: Busfahrt, Straßenbahnfahrt,
Stellplatz: Lissabon Camping & Bungalows
Abendessen: Chez Mossels

Sehenswürdigkeiten

Freiluftrolltreppe in Martim Moniz, Miradouro Graça, Miradouro da Senhora do Monte, Panteão Nacional, Feira da Ladra, Kathedrale, Elevador da Glória, Calçalda da Glória, Praça de los Restauradores.

Straßenbahnlinie 28

Campo Ourique bis Martim Moniz: Wir zuckeln gemütlich durch die Viertel Lissabons. Teilweise staut es sich in den schmalen Gässchen oder der Fahrer muss schon mal einen Außenspiegel eines parkenden Autos anklappen, damit er unfallfrei vorbeikommt. Oder Autofahrer müssen schon mal rückwärts ausweichen, da ansonsten gar kein Weiterkommen mehr möglich wäre.

Mosteiro de São Vicente de Fora

Besticht mit vielfachen weiß-blauen Mosaiken, die frühere Szenen des Lebens darstellen. Die beiden Innenhöfe, der Saal der Sakrophage der gekrönten Häupter und die tolle Dachterrasse sind durchaus erwähnenswert.

Vertikalaufzug Elevador da Santa Justa

45 m hohe gusseiserne Konstruktion aus dem Jahre 1902 verbindet die Stadtteile Baixa und Chiado miteinander. Die Fahrt in der Originalkabine, die mit Holz dekoriert sowie mit Glasscheiben, Spiegeln und Messingbeschlägen ausgestattet ist, geht schnell vonstatten. Oben legen wir eine Pause bei Port und Bacalhau Croquetas ein.

Mittwoch 7.06.2023 Lissabon

Strecke: Bus – Tram – Metro – CP Bahn
ab-an: 10.30 – 16.00, 18.45 – 23.30
Wetter: 23°C, heiter – wolkig, windig
Tagesablauf: Busfahrt (erstmal in die falsche Richtung), Besichtigungen, Busfahrt zum Campingplatz, Housekeeping, Busfahrt, Fado-Show inkl. Abendessen, Taxifahrt
Stellplatz: Lissabon Camping & Bungalows
Abendessen: Restaurant Casa de Fados – Maria da Mouraria

Wir werden mit einem Willkommensdrink vor die Tür gesetzt. Sobald die Tische fertig eingedeckt sind, dürfen wir uns als erste einen Tisch aussuchen. Es gibt nur Platz für 24 Gäste. Also ganz kuschelig und überschaubar.

Die erste Vorspeise steht bereits auf den Tischen. Es sieht alles lecker und liebevoll hergerichtet aus. Es folgen Suppe, Hauptgericht und Dessert begleitet von Getränken – so viel man möchte (exkl. Schnäpse).

Dazwischen gibt es 3 Fado Sessions, in denen jeweils mindestens 4 Lieder gespielt werden. Der Fado wird von 2 Gitarristen und jeweils einem Sänger bzw. Sängerin dargeboten. Alles in allem sehr stimmig – eine runde Sache. Das Essen ist lecker und der Fado sehr emotional vorgetragen.

Rund um das Restaurant findet zudem ein Stadtviertelfest statt. Da geht mächtig die Post ab und auf der Bühne wird ebenfalls u.a. Fado vorgetragen.

Sehenswürdigkeiten

Belem Leuchtturm, „Lissaboner Golden Gate Bridge“ Ponte 25 de Abril.

Mosteiro dos Jerónimos

Die Warteschlange vor dem Kloster übertrifft deutlich unsere Erwartungen. Wir lassen die Besichtigung des Klosters aus. Die Kirche zeichnet sich durch sehr üppige und verspielte Dekorationen aus!

Padrão dos Descobrimientos

Entdeckerdenkmal, monumentales Denkmal am Ufer des Tajo, 56 m hoch, von der Aussichtsplattform toller Rundumblick auch auf das Kloster.

Torre de Belém

Wahrzeichen, eines der wenigen Bauwerken im manuelinischen Stil (nach König Manuel I. von Portugal, regierte 1495 – 1521), als UNESCO Weltkulturerbe gelistet.

LX Factory

Das einstige Gelände einer Textilfabrik hat die Kunst- und Designerszene für sich entdeckt. Daneben runden Restaurants, Bars und Cafés das Angebot ab. Wir lassen uns auch in einem Restaurant nieder. Hier lassen sich gut Leute beobachten und die Szenerie aufnehmen.

Donnerstag 8.06.2023 Lissabon – Nazaré – Aveiro

Strecke: Womo 290 km
ab-an: 12.00 – 17.00
Wetter: 21°C, wechselhaft, Regenschauer,windig
Tagesablauf: Ver-/ Entsorgung, Einkaufen, Autofahrt, Nazaré, Autofahrt, Aveiro
Stellplatz: Aveiro Womo-Parkplatz neben dem Bus-Terminal, 15 Minuten Fußweg ins Zentrum
Abendessen: Chez Mossels, Spaghetti Bolognese, Tridom am Abend
Besonderes: Toller Regenbogen über dem Stellplatz

Sehenswürdigkeiten

Nazaré:

Strand

Gilt als der Hotspot für Wellenreiter besonders hoher Wellen. Als wir gegen 13.30 eintreffen, regnet‘s. Nicht gerade einladend für einen längeren Aufenthalt. Wir rüsten uns regenfest aus und nehmen Kurs auf den Strand. Der Strand sieht golden und endlos lang aus, die Promenade wirkt so lala.

Aussichtspunkt

Leider ist auch der Fahrstuhl ins obere Stadtviertel außer Betrieb, so dass wir beschließen, mit dem Womo hochzufahren. Dort oben mit dem Womo anzukommen ist auch nur die 2.beste Idee, denn Parkplätze gibt es dafür keine. Wir stellen uns an eine freie Stelle, Jan bleibt im Auto – es regnet eh – und Gabi schaut nach dem Aussichtspunkt. Der wiederum lohnt sich! Man steht 110 m über dem Strand und schaut auf ein echtes Postkartenmotiv. Surfer sind bei diesem Wetter keine unterwegs, zumal es auch keine nennenswerten Wellen gibt.

Aveiro:

Kanäle

Gilt als portugiesisches Venedig. 3 Kanäle fließen durch den Ort. Auf den Kanälen touren die bunten Boote, mit denen früher Seegras geerntet wurde, mit Touristen durch die Kanäle. An den Brücken über die Kanäle flattern bunte Bänder. Jan glaubt, dies seien Alternativen zu den Schlössern, die Paare anbringen. Gabi glaubt eher, dass dies der Schmuck zu Fronleichnam ist, zumal gleiche Girlanden in den Gassen hängen. Wie auch immer, es sieht nett aus. Entlang eines Kanals lassen wir uns treiben bis zur Marina der bunten Touriboote.

Altstadt

Einige Jugendstilgebäude gibt es zu bewundern.

Freitag 9.06.2023 Aveiro – Arouca

Strecke: Womo 150 km
ab-an: 11.00 – 13.00 – 16.15
Wetter: 22°C, regnerisch, Schauer
Tagesablauf: Autofahrt, Arouca Hängebrücke, Einkaufen
Stellplatz: Arouca Womo-Stellplatz (kostenfrei)
Abendessen: Chez Mossels

Sehenswürdigkeiten

516 Arouca Ponte Suspensa

Ist die derzeit längste Hängebrücke für Fußgänger. 45 Minuten Fußmarsch entlang des Rio Paiva und über Holztreppen hinauf zum Brückeneingang. Während des Zugangs scheint sogar die Sonne. Wir sind bereits vor 14.00 am Eingang und versuchen trotz unseres 15.30-Tickets reinzukommen. Und es gelingt! Ob des Wetters sind nicht so viele Leute unterwegs.

Pünktlich mit dem Betreten der Brücke beginnt es zu schiffen. Wir packen unsere Fahrradcapes aus und sind so recht gut geschützt. Die Brücke ist 516 m lang (daher der Name), in 175 m Höhe über der Schlucht des Rio Paiva und wurde 2021 eröffnet. Es dürfen maximal 35 Personen von jeder Seite auf die Brücke. Einmal hin, drüben anlanden, Fotostopp und wieder zurück.

Kaum sind wir wieder am Ausgangspunkt scheint wieder die Sonne.

Samstag 10.06.2023 Arouca – Vila Nova de Gaia – Porto

Portugiesischer Nationalfeier! und Donnerstag war Fronleichnam – also Kurzurlaub für Portugiesen.

ab-an: 10.00 – 11.30, 15.00 – 23.30
Wetter: 21°C, heiter
Tagesablauf: Autofahrt, Strandspaziergang, Rollerfahrt, Porto, Treffen mit Liz und Jupp, Besichtigungen
Stellplatz: Vila Nova de Gaia Campismo Orbitur Canidelo
einen Campingplatz zu finden in Vila Nova de Gaia gestaltet sich etwas schwierig. Erst der 3. hat Platz für uns.
Abendessen: Leider sind die kleinen typischen Restaurants in den Altstadtgassen schon voll.
Baskische Tapas Bar in der Altstadt von Porto

Sehenswürdigkeiten

Vila Nova de Gaia

Schöner Sandstrand mit neuen langen Holzstegen, alle Hundert Meter lädt ein Strandbistro zum Verweilen ein. Auf einer der einladenden Terrassen lassen wir uns nieder.

Porto:

Altstadt

Wir treiben uns rund um den Torre dos Clérigos rum und landen auf dem begrünten Platz in der Bar Base Porto neben dem Torre vor der Bar. Schattenplätze sind rar, aber es gelingt doch!

Gegen 17.30 sind die Thiere da. Sie wohnen in einem hübschen kleinen Appartement neben dem Torre dos Clérigos.

Ponte Luís I.

Nach dem Essen streben wir Richtung Douro. Die andere Uferseite wird gerade sehr schön angestrahlt. Wir nehmen den Schrägaufzug, um auf die obere Fahrbahn der Ponte Luís I. zu gelangen. Außer der Tram dürfen sich auf dieser Fahrbahn nur Fußgänger bewegen. Wir haben einen tollen Blick auf Porto, aber leider verhindert eine Wolkenschicht das Farbprogramm.

Sonntag 11.06.2023 Porto

Strecke: Roller 20 km
ab-an: 10.30 – 22.30
Wetter: 22°C, heiter
Tagesablauf: Sonntagsfrühstück auf der Womo-Terrasse, Rollerfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Vila Nova de Gaia Campismo Orbitur Canidelo
Abendessen: Restaurant Sancho Panza
Super Blick, sonst eher Massenabfertigung. Neben dem gegenüberliegenden Mercado Beira Rio flirrt Musik herüber. Wir folgen der Musik auf einen Platz mit Foodtrucks und Live-Music. Ein Weilchen hören wir zu, dann zieht es uns an die Esplanade zurück und genießen den tollen Sonnenuntergang mit rotgefärbtem Douro.
Gabi und Jan schwingen sich auf den Roller für die Rückfahrt zum Womo, Liz und Jupp laufen per Pedes zu ihrer Unterkunft.

Sehenswürdigkeiten

Livraria Lello

Buchhandlung in einem Jugendstilgebäude hat eine neogotische Fassade, eine geschwungene Holztreppe und einen offenen 1. Stock. Angeboten wird Literatur aus der ganzen Welt und natürlich portugiesische Literatur. Mit weniger Besuchern wäre es ein toller Ort, um zu stöbern und das schöne Interieur auf sich wirken zu lassen.

Igreja e Torre dos Clérigos

Der 75 m hohe Glockenturm gilt als Wahrzeichen von Porto. Angegliedert ist eine Barockkirche. 240 Stufen führen über eine enge Wendeltreppe zur Aussichtsplattform. Die Mühe wird mit einem schönen Blick über die Dächer Portos belohnt.

Capela das Almas

Die Jungs maulen zwar, aber wir erreichen dennoch die kleine Kirche. Die Fassaden sind über und über mit blau-weißen Fliesen bedeckt, deren Bilder Alltagsszenen darstellen. Leider sonntags nur eingeschränkt geöffnet.

Hotelcafé A Brasileira

Schönes altes Hotel, die Café-Terrasse lädt zu einer Pause ein.

Igreja de São Francisco

Im 14. Jahrhundert errichtete gotische Kirche recht unscheinbar und unprätentiös, ihre Innenausstattung wurde jedoch im 17. und 18. Jahrhundert barock umgestaltet. Dabei erhielt sie eine der üppigsten Dekorationen in vergoldetet Schnitzereien, die je geschaffen wurden. Sie gehört zu den Welterbestätten Portugals.

Pastéis de Nata

Liz hat einen Hyper auf Pastéis de Nata, dem wir dringend Abhilfe schaffen müssen. Nach einigem Hin und Her finden wir Castro Atelier de Pastéis de Nata, in dem nichts anderes als die Puddingtörtchen hergestellt wird. Wir ergattern einen Tisch, der mit Pastéis, Café und Portwein reich gedeckt ist.

Portweinverkostung

Auf der anderen Douro-Seite laden viele Kneipen zur Portweinverkostung ein. Wir überbrücken die Zeit bis zum Abendessen mit einer solchen. Vom trockenen weißen bis zum vollmundigen roten Portwein ist alles dabei.

Montag 12.06.2023 Porto – Peso da Regua – Tua

Strecke: Womo 130 km mit Passagieren
ab-an: 10.00 – 12.30
Wetter: 22°C, heiter
Tagesablauf: Roller verladen, Liz + Jupp in Porto abholen, Autofahrt via Autobahn, Liz + Jupp nahe der Unterkunft ausladen, Bahnfahrt bis Tua und zurück, Besichtigung
Stellplatz: Womo-Stellplatz unter der hohen Autobahnbrücke am Ufer des Douro
Abendessen: Wir schlendern das Douro-Ufer entlang, bis wir ein Restaurant gefunden haben, das uns nimmt. Wir verbringen einen lustigen Abend uns schließen zusammen mit dem Wirt gegen 22.00 die Bude ab.
Besonderes: Ab sofort haben wir Passagiere an Bord. Liz und Jupp begleiten uns bis Santiago de Compostella

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Gewagte Streckenführung über moderne Brücken durch Pinien, Eukalypten, Wein und Hügel.

Peso da Regua und Bahnfahrt entlang des Douro

Liz und Jupp laufen zum Bahnhof hinunter, wo wir auf der Terrasse der Bahnhofskneipe zu Bier, Cidrá und Pastéis de Nata wieder zusammentreffen.

Wir planen mit der Bahn das Douro-Tal ein Stück entlang zu fahren. Unsere Wahl fällt auf Tua, dass 45 Bahnminuten entfernt liegt. Uns bleibt noch einige Zeit bis der planmäßige Regionalzug um 15.16 abfährt. Auch die portugiesische Bahn ist nicht pünktlich!

Der Zug folgt hübsch der Douro-Ufer, so dass wir die Weinberge und Quintas betrachten können. Nach 4 Stationen steigen wir in Tua aus. Dort ist nun wirklich der Hund begraben. Wir haben zuvor nicht recherchiert, was es in diesem Kaff zu tun gibt, sondern haben nur im Internet gesehen, dass es Touren gibt, die mit der Bahn nach Tua fahren und mit dem Schiff zurück nach Peso de Regua schippern.

So what. Wir gehen ein wenig über einen nach unserer Ansicht überdimensionierten Holzsteg am Ufer spazieren. Wir müssen schließlich 2 h umbringen, bis die Rückfahrt möglich ist. Die 2. Stunde verbringen wir in der Bahnhofskneipe bei grusiger Sangría, gemischter Wurst-Käse-Platte, Oliven und Brot. Es kann einem schlechter gehen.

Draußen donnert es, aber das Gewitter zieht an Tua vorbei. Um 17.57 steigen wir in den Gegenzug und 42 Minuten später in Peso da Regua wieder aus.

Wir schließen ein Wein-Tasting in den alten Lokschuppen an. Es wird regionaler Douro-Wein ausgeschenkt, der uns gut schmeckt.

Dienstag 13.06.2023 Peso da Regua – Ponte de Lima (P) – Tui (E)

Strecke: Womo 200 km
ab-an: 10.15 – 12.30 – 14.30 – 16.30 (15.30 P)
Wetter: 22°C, heiter, Schauer
Tagesablauf: „Wasserschaden“ beseitigen, Passagiere an der Uferstraße einladen, Autofahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Tui Womo-Stellplatz
Abendessen: Chez Mossels, vor der Womo-Tür gibt es Rasen und eine Campinggarnitur, also werden wir heute grillen. Somit kaufen Jan und Gabi das Notwenige ein.

Um 18.00 beginnen wir mit den Vorbereitungen. Mit einem Aquas de Valencia läuten wir den Abend ein. Das Gemüse will geschnippelt werden, der Salat geputzt und noch ein paar Kleinigkeiten sind zu tun.

Jan heizt gegen 19.30 den Grill an. Wir lassen es uns gut schmecken. Ein leckeres Weinchen rundet das Mahl ab. Den restlichen Abend vertreiben wir uns mit einer Runde Doppelkopf. Auch mal wieder schön!

Besonderes: Ein Schreck kurz nach dem Aufstehen. Wassereinbruch! Wir haben eine Dachluke im „Wohnzimmer“ vergessen zu schließen, am frühen Morgen hat es geregnet und schon haben wir den See – auf den Polstern, Tisch und Boden. Aber nichts, was sich nicht mit einem Lappen beheben lässt.

Mit dem Grenzübergang von Valença (P) nach Tui (E) verlieren wir 1 h.

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Weit geschwungene Trassenführung durch hügelige quergestreifte Weinberge

Ponte de Lima

Gegen 12.30 stellen wir das Womo auf dem Parkplatz neben der Römerbrücke ab. Die Brücke scheint endlos viele Bögen zu haben. Die Uferpromenade des Ortes sieht einladend aus. Ein süßes Örtchen. Wir wandeln umher, lassen uns auf dem Dorfplatz zu einer Pastéis-Pause nieder, um dann durch den Ort zum Womo zurückzukehren.

Tui

Wir treffen uns vor der Kathedrale wieder. Gabi + Jan sind vor gut 20 Jahren schon mal hier gewesen, aber außer an das Eingangsportal der Kathedrale haben sie keine Erinnerung mehr an den Ort.

Die Kathedrale würde man eher in weit nördlicheren Gefilden erwarten. Die Häuser und Gassen weisen die gleichen Steine auf. Wir halten den Rundgang recht kurz, irgendwie scheinen im Ort auch kaum Touris unterwegs zu sein.

Mittwoch 14.06.2023 Tui – Muros – Finisterre – Fisterra

Strecke: Womo 230 km, Roller 5 km
ab-an: 10.30 – 16.30
Wetter: 22°C, heiter
Tagesablauf: Autofahrt, Besichtigungen, Rollerfahrt
Stellplatz: Der Campingplatz nimmt nur noch vorreservierte Gäste. So wenden wir, um am Cabo einen Nachtplatz zu okkupieren. Das gelingt! Wir stehen mit Blick auf das Cabo bzw. Leuchtturm. 5 Minuten mit dem Roller in die Stadt
Abendessen: Nach einigem Hin und Her entscheiden wir uns für ein Restaurant für den Abend. Wir schwelgen in Langostinos, Fisch und Entenmuscheln. Jeder kommt auf seine Kosten und ist jedenfalls pappsatt.
In einer Kneipe in der Altstadt genehmigen wir uns einen Absacker, danach steigen Jan und Gabi auf den Roller und entschweben zum Cabo.

Sehenswürdigkeiten

Hórreo

Costa del Morte, Hórreos.

Rías

Jan hat die Koordinaten für die Ría, der wir folgen wollen ins Navi eingegeben. Wir folgen der letzten Ría vor dem Finisterre bis Muros.

Muros

Bietet sich für eine Pause an. Wir parken am Hafen und folgen der Baum bestandenen Promenade über den Stadtplatz zur Kirche. Treppauf zur Kirche und wieder treppab zum Stadtplatz. Jan steuert direkt ein Restaurant an. Endlich wieder sitzen! Er nimmt ein Bocadillo mit Pulpo, wir anderen staunen nur. Das Bocadillo kommt mit letschigen Pommes, die keiner will.

Cabo Finisterre

Wir finden einen guten Parkplatz für das Womo. Der Platz wäre auch für die Nacht schön, wenn der Campground in Fisterra voll sein sollte. Wir gehen erst mal vor zum Leuchtturm, Kreuz und Kupferwanderschuh. Das Wetter ist überraschend gut für diese Breiten. Einige Pilgerer haben hier ihre Wanderschuhe hinterlassen.

Finisterre

Wir holen die Thiere in ihrem Hotel ab, dann wenden wir uns dem Hafen zu. Dort befinden sich die meisten Bars und Restaurants, auch die Empfehlung des Rezeptionisten findet sich hier. Der Hafen liegt hübsch beleuchtet vor uns. Wir nehmen erst mal in einer Barterrasse einen Drink, dann erkunden wir die Waterfront.

Donnerstag 15.06.2023 Cabo Finisterre – Fisterra – Santiago de Compostela

Strecke: Womo 100 km, Fahrrad 10 km
ab-an: 10.15 – 12.00
Wetter: 28°C, heiter
Tagesablauf: Autofahrt, Einkaufen, Fahrradfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz „Camping As Cancelas“ Santiago
Wir parken betreut von den Thieren ein, genehmigen uns ein Glas Cava, danach verlassen sie uns mit ihrem Gepäck zur nahegelegenen Bushaltestelle.
Abendessen: Apéro in einer Altstadtkneipe
In einem netten Innenhof lassen wir uns auf Empfehlung vom Wirt von Jupp + Liz zum Abendessen nieder. Er füllt sich schnell mit weiteren meist spanischen Gästen. Wir lassen es uns gut schmecken, bevor wir uns weiter durch die Gassen treiben lassen. An der einen oder anderen Ecke gibt es Live-Musik. Die Altstadt ist jedenfalls voller Menschen – meist Touristen.
Besonderes: Blauer Himmel und Morgensonne auf dem Leuchtturm. Ein toller Morgengruß.
Santiago hat nicht dringend ein Herz für Fahrradfahrer. Das kennen wir aus anderen Städten besser. Na ja, hier wandern die Menschen auch eher hin.

Sehenswürdigkeiten

Aussichtspunkte und Hinweise auf kreuzende Jakobswegpilger.

Santiago de Compostela:

Hostal Reyes Catolicos

Die Thiere sitzen auf der Terrasse und warten auf uns. Ganz in der Nähe finden wir so was wie einen Fahrradständer. Dann gesellen wir uns zu Liz und Jupp. Terrasse mit Blick auf die Kathedrale, sehr schönes altes Kloster.

Kathedrale

Sie kann ganz kostenfrei besichtigt werden – inklusive einer Umarmung eines Apostels. Die Kathedrale ist gut besucht. Die Stadt steckt voller Pilger und anderer Touristen.

Altstadt

Nette kleine Gassen mit vielen kleinen Geschäften Café, Bars und Restaurants.

Hotel Costa Vella: Am Rande der Altstadt finden wir durch Zufall einen wunderschönen gemütlichen Garten, in dem man schattig sitzt und Getränke und Schmackhaftes genießen kann. Die Jungs Bier, Oliven und Schinken, die Mädels Cappuccino und galizischen Mandelkuchen. Alle sind zufrieden.

Riesenrad

Die Fahrt beschert uns einen super Blick über die Stadt und Umgebung.

Freitag 16.06.2023 Santiago de Compostela

Strecke: Fahrrad 10 km
ab-an: 10.30 – 23.00
Wetter: 28°C, heiter
Tagesablauf: Fahrradfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz „Camping As Cancelas“ Santiago
Abendessen: Restaurant nahe dem Parque da Alameda mit Blick auf Kloster und Kathedrale
Kurz vor 20.00 lassen wir uns einen schönen Tisch auf der grünen Terrasse mit Blick auf Kloster und Kathedrale zuweisen. Der Service beginnt tatsächlich kurz nach 20.00, denn die Bedienung kommt um 20.00 zum Dienst. Wir lassen es uns unter lauter Spaniern gut schmecken. Auffällig ist, dass sich zwei große Frauenrunden einfinden, was jedoch am Freitagabend üblich ist. Um 22.00 müssen wir den Tisch wieder freimachen, was für uns auch gut passt.
Wir verabschieden uns von den Thieren vor ihrem Hotel, das sich unweit des Restaurants befindet. Morgen fliegen sie nach Hause. Eine schöne Woche geht zuende.
Wir wandeln durch die Altstadt zu unseren Rädern. In den Gassen herrscht noch viel Betrieb. Die Musikcombos von gestern Abend treffen wir ebenfalls wieder, heute jedoch statt mit Querflöte mit Dudelsack.

Sehenswürdigkeiten

Markthalle Mercado de Abastos

Wir defilieren an den Ständen entlang. Ein tagesfüllendes Programm ist dies jedoch nicht.

Espellos

Steinerne Donuts nahe der Kunsthalle. Vor dem finalen Aufstieg treten die Männer in den Streik. Sie drehen um, die Mädels gehen weiter. In der Tat führt der Weg über den Parkplatz der futuristischen Kunsthallen an einem Abenteuerspielplatz vorbei und schwupp stehen wir vor ihnen. Der Blick über die Stadt ist auch nicht schlecht. Die Donuts geben ebenfalls nette Fotomotive ab. Für den Abstieg wählen wir den Wanderweg, der gut ausgebaut und sogar abends mit Beleuchtung über Felder hinabführt.

Colexiata de Santa Maria de Sar

Leider nur von außen zu betrachten – zumindest ohne Eintritt.

Hotel Costa Vella

Im schönen Garten treffen wir die Jungs wieder. Aber ewig wollen wir hier auch nicht bleiben, denn dann sind die Jungs betrunken und wir können den Abend vergessen. Also begeben wir uns auf die Suche nach einem öffentlichen Platz mit schattigen Bänken und Tisch.

Parque da Alameda

Unter Eichen setzen wir uns schließlich auf die schattige Terrasse des Cafés und packen die Doppelkopfkarten aus. Wir beginnen mit Wasser und Kaffee, um dann mit Wasser und Weißwein weiterzumachen. Wir halten bis nach 18.00 aus, dann drehen wir noch eine Runde durch die Altstadt. Schließlich kehren wir zum Parque da Alameda zurück auf eine der schönen Parkbänke, um die letzte ½ h abzusitzen, bis wir zum Essen gehen können.

Samstag 17.06.2023 Santiago de Compostela

Strecke: Fahrrad 45 km
ab-an: 11.30 – 15.00
Wetter: 23°C, heiter – wolkig
Tagesablauf: Fahrradfahrt, Besichtigungen, Einkaufen, Housekeeping
Stellplatz: Campingplatz „Camping As Cancelas“ Santiago
Abendessen: Chez Mossels
Dorade und Gemüse vom Grill mit Knoblauch-Chili-Öl fürs Brot
Wir werden knapp satt!! Einfach lecker!

Sehenswürdigkeiten

Jakobsweg

Mit dem Fahrrad gelangen wir über das Festspielgelände am Monte do Gozo, auf dem Unmengen von Zelten stehen, auf den Jakobsweg. Außerdem wissen wir nun, wo die letzten 2 Nächte der Lärm herkam.

Da wir gegen den Wanderstrom fahren, kommen uns Unmengen von Wanderern und auch Fahrradfahrer entgegen. Der Weg führt in einem munteren und steten bergauf und bergab über viel Asphalt, Kiesweg und felsigen, wurzeligen Waldweg. Den Asphalt nehmen wir gerne mit den Rädern, zu Fuß ist das nicht so amüsant.

Wir fahren durch den Bosque encantado bis zum Kilometerstein 18,369, dann erreicht uns eine WhatsApp von den Thieren, dass sie uns um 13.15 auf der Gartenterrasse Campo Vella erwarten. Das wird anspruchsvoll in 45 Minuten.

Zumindest treffen wir in der Richtung gen Santiago nicht so viele Pilgerer. Wir schaffen es in der Tat, kurz nach 13.30 im Café anzukommen.

Hotel Costa Vella

Wir verbringen ein Stündchen zusammen bei Schinken und Käse, dann wird es Zeit für sie zu gehen, denn der Flieger startet um 17.30. Wir lassen uns im schattigen Eckchen dagegen noch ein Bier bzw. Cidra schmecken, bevor wir das Letzte aus dem Akku herausholen – zumindest Gabis Akku ist fertig.

Sonntag 18.06.2023 Santiago de Compostela – Avilés

Strecke: Womo 280 km
ab-an: 11.45 – 15.15
Wetter: morgens 15°C Regen, nachmittags 25°C, heiter, abends Gewitter
Tagesablauf: Fahrradverladung, Ver-/ Entsorgung, Autofahrt via Autobahn, Besichtigungen
Stellplatz: Avilés zentraler Stadtparkplatz, 5 Minuten Fußweg in die Stadt
Abendessen: Chez Mossels
Pasta mit Blauschimmelsauce und Tomaten-Avocado-Salat. Dazu ein Vino Blanco aus dem Karton. Uns schmeckt‘s, wir genießen den Abend.

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Die Autobahnen führen weit geschwungen durch die bergige Landschaft. Auf den Kämmen quirlen riesige Windparks. Wir schätzen mindestens 100 Windräder, die auch fast alle Wind machen.

Avilés:

Parque de Ferrera

Wurde 1976 vom Königspaar anlässlich ihres Besuches eingeweiht. Wir lustwandeln durch alten Baumbestand.

Hórreo Carbayedo

Großer historischer Vorratsspeicher. Ein älterer Mann spricht uns an, ob er helfen könne. Letztlich begleitet er uns bis zum Hórreo nicht ohne uns auf weitere Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt hinzuweisen. Wir folgen der Empfehlung und sind angenehm überrascht.

Innenstadt

Nette Gebäude, schöne Plätze, viele Restaurants mit Stühlen im Fußgängerbereich, die zudem noch gut besucht sind. Wir nutzen die Gelegenheit für eine kleine Stärkung.

Centro Niemeyer

Das ein Ort wie Avilés sich ein Kulturzentrum erbaut von Oskar Niemeyer leistet, ist mehr als überraschend. Das Gebäudeensemble trägt eindeutig die Handschrift von Niemeyer. Sehr eindrucksvoll.

Montag 19.06.2023 Avilés – Dunes de Liencres – Santander

Strecke: Womo 200 km, Fahrrad 20 km
ab-an: 9.30 – 13.30
Wetter: 23°C, heiter, nachmittags Schauer und abends Gewitter
Tagesablauf: Autofahrt via Autobahn, Fahrradentladung, Fahrradfahrt
Stellplatz: Santander Campingplatz Cabo Mayor
Abendessen: Ápero mit Nüssen zum Tennis-Match,
Restaurant El Barco
Die Küche öffnet um 20.00, also beginnen wir mit Vino Blanco. Wir entscheiden uns für eine Paella mit Langostinos, der Ober rät von einer Vorspeise ab. Die Paella Langostinos schmeckt lecker, anschließend gibt es einen Likör aufs Haus.
Besonderes: Santander lässt gut mit dem Fahrrad erkunden.

Sehenswürdigkeiten

Dunas de Liencres

Größte Dunas der Nordküste, eindrucksvolle Dünenlandschaft, nette Strände.

Santander:

Puerto Chico, Yachthafen, Veranstaltungszentrum.

Los Raquateros

4 Bronzefiguren, die Waisenkinder darstellen, die Geld ins Wasser werfen.

Uferpromenade

Schön breit mit Bänken und Bäumen.

El Centro Botin

Moderne Kulturhalle.

Plaza Pombo

Wir kehren zu Kaffee und Bier unter den Arkaden ein, denn die dunklen Wolken hängen drohend über uns.

Plaza Porticada

Schönes Gebäudeensemble.

Kathedrale

Öffnet um 16.30. Es handelt sich eigentlich um 2 Kathedralen. Auf dem Platz davor lassen sich nette Spiegelfotos machen.

Fischerviertel

Enttäuschend, menschenleer, alle Restaurants geschlossen.

Dienstag 20.06.2023 Santander

Strecke: Fahrrad 18 km
ab-an: 10.45 – 14.00
Wetter: 20°C, Schauer
Tagesablauf: Fahrradfahrt, Besichtigungen, Einkaufen
Stellplatz: Santander Campingplatz Cabo Mayor
Abendessen: Chez Mossels
Bastelessen, das aus Tortillafladen, Gemüse-Hühnchenpfanne, Guacamole, Knoblauchjoghurt und Käse besteht. Sehr lecker! Zum Nachtisch gönnen wir uns Queso fresco (de Burgos) con Membrillo.
Besonderes: Während des Einkaufs beginnt es zu regnen. Wir versuchen es erstmal mit Abwarten, aber das Regenradar verheißt nichts Gutes, so dass wir uns trotz Regen auf den Sattel schwingen und die 10 Minuten zum Womo radeln. Natürlich sind wir klitschenass, als wir ankommen. Wir haben jedoch gut daran getan, bald schüttet es heftig.

Sehenswürdigkeiten

Playa Mataleňa, Parque de Mataleňas am Golfplatz entlang zum Cape Menor

Uferpromenade

Schick, gespickt ist mit großen Hotels und dem Casino, entlang der Segunda Playa del Sardinero und der Primera Playa del Sardinero, die geteilt sind durch den Jardines de Piquio, der ein echtes Kleinod darstellt.

In einem nettens Café-Restaurant mit überdachten Außenplätzen, das im benachbarten Laden kantabrische Spezialitäten verkauft, lassen wir uns nieder. Hier müssen Schinken und Käse mit!

Palacio de la Magdalena

Sommerpalast der Königsfamilie auf der Peninsula de la Magdalena. Leider kann er nur samstags im Rahmen einer Führung besichtigt werden, da er unter der Woche der Universität für Kurse zur Verfügung steht. So schauen wir ihn uns eben nur von außen an. Er ist umgeben von altem Baumbestand und Kunstobjekten. Außerdem befindet sich ein kleiner Zoo, in dem gerade heftige Baumaßnahmen stattfinden.

Mittwoch 21.06.2023 Santander – Donostia-San Sebastian

Strecke: Womo 210 km
ab-an: 10.30 – 14.00
Wetter: 21°C, bewölkt, abends Regen
Tagesablauf: Entsorgung, Autofahrt via Autobahn, Besichtigung
Stellplatz: Parkplatz Sportarenen, reichlich Platz, 25 Minuten Fußweg in die Stadt
Abendessen: Tapas-Bar in der Altstadt zu Tinto und einigen Tapas. In der Theke kann man das Tapas-Angebot bestaunen und seine Auswahl treffen. Sehr vielfältig. Gut gestärkt brechen wir auf, ein weiteres Mal durch die Gassen zu spazieren. Es wird immer dunkler, es riecht nach Regen.
In einer weiteren Tapas-Bar lassen wir uns nochmals Tapas und Tinto schmecken. Und fahren mit dem Taxi zurück zum Womo.

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Eindrucksvolle Brücken und Streckenführung durch Berge und Küstenregion.

Promenade

Schön an La Concha gelegen, zentraler Boulevard der Stadt, prächtige Hotels, reichlich Touristen, der Strand ist gut besucht, sogar mit Badenden, Strandpavillons laden zum Verweilen ein – so nehmen auch wir Platz und genießen unsere Drinks mit Blick auf La Concha.

Innenstadt

Viele gut erhaltene oder auch sanierte Häuser aus der guten alten Zeit des königlichen Seebades, häufig mit Wintergärten, Stuck und Verzierungen ausgestattet.

Altstadt

Gut besuchte schmale Gassen, Geschäfte und Tapas-Restaurants reihen sich aneinander. Zentral befindet sich die schöne Konstituzio Plaza, die uns auch dieses Mal begeistert.

Donnerstag 22.06.2023 Donostia-San Sebastian (E) – Biarritz (F) – Dune du Pilat (F) – Arcachon

Strecke: Womo 260 km, Fahrrad 10 km
ab-an: 9.45 – 14.15, 1.15 – 2.30
Wetter: morgens 19°C regnerisch. nachmittags 27°C heiter
Tagesablauf: Autofahrt, Besichtigung, Fahrradfahrt
Stellplatz: Von den 3 Campingplätzen an der Düne gibt es derzeit nur noch einen. Denn im Juli 2022 hat ein Feuer den Wald und alle Campingplätze gekillt. Ein liegengebliebenes Fahrzeug war in Brand geraten und hat in der Folge alles abgefackelt.

Der Waldcampingplatz hat zwar wieder geöffnet, ist jedoch voll. Wir fahren einfach weiter die Düne entlang und finden etwa 2 km hinter der Düne einen Womo-Stellplatz mit Strandzugang und 3 Strandrestaurants. Zu unserem Glück fährt gerade ein Womo unserer Größenordnung weg.

1. Womo-Parkplatz etwa 2 km südlich der Düne mit 3 Restaurants und Strandzugang, Schreck in der Nacht! Kurz nach 1.00 holen uns die Cops aus dem Bett, da wir angeblich auf einem Parkplatz stehen, auf dem man von 1.00 bis 6.00 nicht stehen darf. Die Cops holen hartnäckig alle Camper aus den Betten und schicken sie auf die Straße.

2. Arcachon Stellplatz nahe dem Schwimmbad, der über einen Automaten den Nachtzugang ermöglicht. Wir versuchen als erstes unser Glück auf dem kommunalen Stellplatz, aber der ist natürlich voll. Der 2. Versuch nahe dem Schwimmbad ist dann erfolgreich. Und ausreichend Platz gibt es zudem. Welch Glück! Wir fallen nur noch in die Betten und haben natürlich Mühe einzuschlafen nach all der Aufregung.

Abendessen: Chez Mossels

Sehenswürdigkeiten

Biarritz

Leuchtturm. Der Wind pfeift ganz ordentlich. Mehrere Reisegruppen treffen während unseres Aufenthalts ein. Wir haben einen schönen Blick auf Biarritz und die dazugehörige Bucht. Heftige Bebauung lädt uns nicht wirklich ein, wobei die Strandpromenade nett aussieht.

Dune du Pilat

Sommerliche Temperaturen von 27°C und lockere Bewölkung.

Am Waldcampingplatz gibt es einen Treppenaufgang zur Düne, den wir bei der Herfahrt gesehen haben. Also mogeln wir uns mit den Rädern über den Campingplatz zum Aufgang, schließen die Räder an, schlüpfen aus den Schuhen und erklimmen die Stufen. Das gibt zumindest knackige Waden!

Der Blick von der Düne ist einzigartig. Viele Paraglider nutzen die Düne zum Start. Uns scheinen auch einige Anfänger unterwegs zu sein, da man hier auch für kurze Flüge abheben kann. Die Menschen, die vom Hauptparkplatz am anderen Ende der Düne aufgestiegen sind, sehen aus wie bunte Ameisen.

Am besten ist der Abstieg an der steilen Flanke zu den Rädern.

Freitag 23.06.2023 Arcachon – Bordeaux

Strecke: Womo 120 km, Fahrrad 22 km
ab-an: 11.30 – 13.30
Wetter: 28°C, sonnig, heiß
Tagesablauf: Ver-/ Entsorgung, Autofahrt, Fahrradfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz Bordeaux, 15 Minuten mit dem Fahrrad in die Stadt
Wir kommen ziemlich früh an. Dennoch ergattern wir den letzten verfügbaren Stellplatz und müssen für die 2. Nacht auf einen anderen Stellplatz umziehen. So what!
Abendessen: Chez Mossels, auf den Grill kommen Gemüse, Krabbeltiere und Schweinesteak.
Nebenbei fallen die Mücken über uns her.
Besonderes: Fahrrad-Schnellweg nach Bordeaux und in der Stadt teilen Bus und Fahrradfahrer sich eine Spur. Da gibt es nichts zu meckern.

Sehenswürdigkeiten

Grosse Cloche

Eines der Wahrzeichen von Bordeaux, Glockenturm des alten Rathauses, einer der ältesten Glockentürme von Frankreich, das einzige Überbleibsel der alten Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert.

Uferpromenade an der Garonne

Das Bordeaux Weinfestival nimmt fast die gesamte Promenade ein, viel Betrieb, alte Schiffe liegen am Ufer und können besichtigt werden.

Miroir d’eau

Vor dem Place de la Bourse gibt es heute nicht, da eine kleine Bühne auf der trockenen Wasserfläche aufgebaut ist. Vielleicht haben wir morgen mehr Glück.

Monument aux Girondins

Erinnert an die Abgeordneten der Gironde, die während der Französischen Revolution Opfer des Terrors wurden. Es handelt sich um eine Gedenksäule im Stil des Historismus, die von reich ausgestalteten allegorischen Figurengruppen umgeben ist.

Kathedrale St. André

Sakralbau, der dem Erzbistum Bordeaux als Sitz dient. Das Kulturdenkmal wurde im Jahr 1862 als Monument historique klassifiziert und steht als solches unter Denkmalschutz.

Mit 124 Metern Länge, 18 Meter Breite und 29 Meter Höhe hält sie den Titel der größten Kirche von Bordeaux und zählt auch zu den größten Sakralbauten von ganz Frankreich.

Tour Pey-Berland

Ist ein dem Chor der Kathedrale Saint-André auf süd-östlicher Seite isoliert vorgelagerter Glockenturm, ähnlich einem italienischen Campanile. An seiner Spitze befindet sich der höchste Aussichtspunkt der Stadt, von dem man einen netten Blick über die Dächer von Bordeaux hat.

Hotel de Ville

Oder Palais Rohan wurde von 1771 bis 1784 erbaut und diente ursprünglich als erzbischöflicher Palast.

Grand Théâtre de Bordeaux

Klassizistischen Gebäude, Hauptfront zum Place de la Comedie ausgerichtet, aus braunem Naturstein errichtet. Das Eingangsportal wird von zwölf Säulen im korinthischen Stil mit dementsprechend ausgeführten Kapitellen eingerahmt. Darüber befinden sich zwölf Statuen: Die der neun Musen sowie der Göttinnen Juno, Venus und Minerva.

Fußgängerzone

Großzügig und voller Menschen

Samstag 24.06.2023 Bordeaux

Strecke: Fahrrad 35 km
ab-an: 12.00 – 21.00
Wetter: 30°C, sonnig, heiß
Tagesablauf: Fahrradfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz Bordeaux
Wir schauen um 11.30 nach, ob unser heutiger Stellplatz frei ist. Alles gut, so können wir umparken.
Abendessen: Chez Jean auf der Terrasse
Es sieht nett aus, das Essen schmeckt und man sitzt recht ruhig.

Sehenswürdigkeiten

Marché de Capucins

Der Ort für frische Austern, geöffnet bis 14.30. Die Restaurationen sind gut besucht. Wir reihen uns in die Warteschlange ein, kriegen aber bereits nach wenigen Minuten einen Tisch. Jan schwelgt in Austern.

Miroir d’eau

Hat Sprühnebel. Kinder und Erwachsene toben durch das Nass. Nach dem Sprühneben wird die Fläche mit einer dünnen Wasserschicht geflutet. Spiegelungen fallen zwar wegen des Lüftchens und der vielen Füße im Wasser aus, ist aber dennoch ein Erlebnis.

La Cité du Vin

Das Gebäude soll angeblich einen Decanter darstellen, für uns sieht es eher nach einem riesigen Schuh aus. Wir nehmen an einem Kurs „Wein-Degustation“ teil, in dem wir einiges darüber lernen, wie man einen Wein richtig beurteilt. Sehen – riechen – schmecken.

Anschließend schauen wir in die Ausstellung, in der alles rund um den Wein und Weinanbaugebiete sehr anschaulich und teilweise erlebbar dargestellt ist. Hier könnte man sicher 2 h zubringen, ohne sich zu langweilen. Im 8. Stock gibt es dann ein Glas Wein, das man auf dem umlaufenden Aussichtsbalkon genießen kann.

Les Bassins des Lumiéres

U-Boot-Bunker aus dem 2. Weltkrieg, in dem heute Lichtinstallationen stattfinden. Es sind mehrere Becken, in denen Lichtinstallationen stattfinden. Und in allen sind zeitgleich dieselben laufenden Bilder zu sehen. Und zwar eine Installation Dalí und eine Gaudí. Ein echter Farbrausch. Wir sind echt geflasht!

Jardin Public

Die Parkanlage steckt voller Menschen, auf dem Rasen und Wegen. Wir finden im Café ein schattiges Plätzchen auf der Terrasse für den Apéro.

Sonntag 25.06.2023 Bordeaux – Saint-Émilion

Strecke: Womo 60 km, Fahrrad 8 km
ab-an: 10.30 – 11.45
Wetter: 33°C, sonnig, heiß
Tagesablauf: Autofahrt, Fahrradfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Weingut Château Arnaud de Jacquemeau etwa 3 km außerhalb von Saint-Émilion
Abendessen: Chez Mossels

Schattenplätze sind heute gefragt. Jan fährt die Markise aus, die uns eine weitere Stunde Schatten beschert. Wir sitzen hier sehr ruhig und gemütlich. Der belgische Nachbar kommt ab und zu rüber um zu quatschen. Sehr nett.

Der Sonnenuntergang performt über den Weinfeldern sehr schön. Wir halten es bis 22.15 mit Tridom vor dem Womo aus, dann ziehen wir um.

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Weinfelder, Weinfelder, Weinfelder …

Automobilausstellung

Von historischen Fahrzeugen sperrt die halbe Stadt und ist nur mit Ticket zugänglich. Das lassen wir aus.

Stadtrundgang

Mittelalterlicher Ort, schmale Gassen, viele Treppen, nette Plätze mit Gastronomie und ein Weinladen am anderen. Alle Restaurantgärten und -terrassen sind gut besucht. Wir finden einen Tisch auf dem zentralen Platz vor der Felsenkirche und gönnen uns jeder ein Galette. Auch mal lecker!

Felsenkirche

Kann nur im Rahmen einer Führung ganz in Französisch besucht werden. Immerhin bekommen wir ein englisches Handout.

Über die Ermitage, in der vor Urzeiten der Gründervater des Ortes als Eremit lebte, eine Kapelle und die eindrucksvollen Katakomben gelangen wir in die Felsenkirche.

Die aus dem Sandstein gehauene Kirche ist die Größte Europas und ist als Weltkulturerbe, wie der Ort und die Region, anerkannt. Die eher kühle Temperatur kommt uns natürlich gerade heute sehr gelegen. Draußen trifft uns wieder der Schlag.

Weinprobe

Auf „unserem“ Weingut Château Arnaud de Jacquemeau. Wir probieren 2 Rotweine, beide lecker, Merlot mit Malbec. Wir kaufen je 3 Flaschen und 1 Glas Feigenmarmelade. Seinen Weinraum mit Holzfässern zeigt er uns auch noch.

Montag 26.06.2023 Saint-Émilion – Cognac

Strecke: Womo 125 km
ab-an: 10.15 – 12.00
Wetter: 29°C, sonnig – heiter
Tagesablauf: Autofahrt über landschaftlich reizvolle Strecke, Besichtigung
Stellplatz: Öffentlicher Stellplatz Cognac
Abendessen: Apéro mit Bier und Bier am Ufer der Charente nahe des Womos. Wir lassen uns auf einem schattigen Plätzchen nieder und betrachten das andere Ufer im schöner werdenden Licht. Die Spiegelung in der Charente tut ihr Übriges.

Restaurant Le Ponton am Ufer der Charente, sehr hübsch gelegen mit leckerem Essen und gutem Wein.

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Weinfelder, Sonnenblumenfelder, Weinfelder, Maisfelder, Weinfelder.

Cognac:

Hennessy

13.30 Führung für 2 h

Sie beginnt mit einer Fahrt über die Charente zu den Lagerhallen der Fässer und einem Besucherzentrum. Wir werden durch die Geschichte von Hennessy geführt und lernen den Herstellungsprozess von Eau de Vie und Cognac kennen.

Ein virtuelles Erlebnis rundet die Führung ab. Anschließend schauen wir uns die Hallen voller gelagerter Fässer der unterschiedlichsten Jahrgänge an. Hunderte von Fässern lagern hier. In einem abgetrennten Abteil reifen die besonders wertvollen Cognacs „XXO und Paradis“.

Den Abschluss bildet eine durchaus reichhaltige Cognacprobe mit VS, VSOP und einem VSOP-basierten Cocktail, der allen gut schmeckt.

Natürlich führt der Ausgang durch den unvermeidlichen Shop. Die Produkte haben jedoch dieselben Preise wie im Laden, aber es werden auch spezielle Produkte für andere Märkte angeboten, wie USA, China und Karibik. Wir erstehen einen hellen Cognac für den karibischen Markt und einen kleinen Glasflachmann im Gummikleid.

Remy Martin

Eher enttäuschend, der Shop ist in einem nüchternen Raum untergebracht und wird von einer lustlosen Verkäuferin betreut. Das Eindrucksvollste ist der Schriftzug draußen.

Schloss Cognac

Beherbergt Otard, der Shop sieht ansprechend aus, sogar der XO wäre bezahlbar, aber wir verzichten dennoch.

Dienstag 27.06.2023 Cognac – Saintes – Talmont-sur-Gironde

Strecke: Womo 80 km
ab-an: 10.15 – 13.45
Wetter: 26°C, heiter – sonnig
Tagesablauf: Einkaufen, Autofahrt über schmale Straßen durch kleine verlassen wirkende Dörfer, Besichtigung
Stellplatz: großer Rasenparkplatz
Abendessen: Chez Mossels, Seeteufel! Einfach lecker!
Besonderes: regionale Spezialität Pineau

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Weinfelder, Mais, Sonnenblumen und Apfelplantagen.

Saintes:

Amphitheater

Soll laut Reiseführer gut erhalten sein. Na ja, gut erhalten geht irgendwie anders.

Eglise Saint-Eutrope

UNESCO Weltkulturerbe, riesige Krypta.

Tablont-sur-Gironde:

Wird als eines der schönsten Dörfer Frankreichs beworben, es liegt an der Mündung der Gironde in den Atlantik.

Ein winziger Tide-abhängiger Hafen gibt uns einen ersten Eindruck auf das 100-Seelen-Dorf, das zudem autofrei ist. In der Hochsaison sollen sich hier tagsüber die Touris durch die Gassen schieben. Eine grusige Vorstellung! Uns begegnen zwar Touris, aber es hält sich echt in Grenzen.

Kleine Lädchen, viele Blumen, schmale Gassen und niedrige Häuser. Es gibt sogar eine Roof-Top-Bar! Quasi auf Höhe des 1. Stocks! Leider geschlossen.

Am Abend bummeln wir noch mal durch das nun menschenleere Dorf. Alles geschlossen, bis auf ein Restaurant. Wir hatten eigentlich erwartet, dass nun Hochwasser wäre, da gegen 14.00 für unsere Begriffe bereits niedriges Wasser war, aber es ist nun gänzlich weg.

Die Boote im Hafen sind trockengefallen, ebenso wie die schmale Fahrrinne. Jan schaut in den Tide-Kalender und stellt fest, dass um 13.30 Hochwasser war, also haben wir nun Ebbe bzw. seit kurzem auflaufendes Wasser. So kann man sich täuschen.

Côte Beauté

Fischerhütten auf hohen Stelzen.

Mittwoch 28.06.2023 Tablont-sur-Gironde – Meschers-sur-Gironde – Royan

Strecke: Womo 25 km, Fahrrad 35 km
ab-an: 10.15 – 12.15
Wetter: 28°C, sonnig
Tagesablauf: Autofahrt, Besichtigungen, Fahrradfahrt, Einkaufen
Stellplatz: Campingplatz Royan
Abendessen: Chez Mossels

Auf den Womo-Grill kommen Gemüse, Fleisch und Krabbeltiere.

Sehenswürdigkeiten

Meschers-sur-Gironde: Grottes du Régulus

Höhlenwohnung im Kliff . Früher haben sich hier die Protestanten getroffen, da sie ihren Glauben nicht öffentlich ausüben durften. Danach soll ein „Pirat“ und Militär hier gehaust haben. Sogar ein Restaurant gab es in einem Teil der Grotte, das jedoch 1976 geschlossen wurde. Heute kann man durch die einzelnen Räume, Balkone und Terrassen wandeln und die Geschichte über ausgelegte Erklärungen nachvollziehen. Vor dem Kalksteinkliff und entlang der Küste stehen Fischerhütten. Sehr idyllisch!

Royan:

Marché Central

Wir kommen gerade 15 Minuten bevor er schließt an. Die meisten Standbetreiber packen bereits zusammen. Die Halle ist dennoch sehenswert, denn das Dach schwebt quasi ohne Stütze auf der Halle. Sehr eigenwillig. Selbst die Bar vor dem Markt beginnt kurz nach 13.00 die freien Stühle zusammenzupacken.

Église Notre Dame

Ganz aus Sichtbeton in ovaler Grundform. Wir betreten sie, wie im Reiseführer empfohlen, von oben. Der Stil der klaren strengen Formen wurde komplett durchgezogen. Neben dem Sichtbeton nehmen hohe bunte Glasfenster viel Platz ein, viele der Dekorationsobjekte wurden dagegen aus Metall geformt. Irgendwie hat die Kirche was.

Halbinsel Médoc

Wir fahren mit der Fähre über die Gironde ans andere Ufer. Um 16.30 spuckt uns die Fähre auf Médoc am Pointe de Grave aus.

Wir folgen dem gut ausgebauten Radweg einige Kilometer. Jan darf sogar zwischendurch baden und zwar in einer Art Pool, der durch einen alten überspülten Befestigungsdamm entstanden ist. Vermutlich handelt es sich hierbei auch um ein Relikt aus dem 2. Weltkrieg.

Die Bunker der Batterie des Arros sehen heutzutage durch die aufgebrachten Graffitis nahezu fröhlich aus, dennoch zeugen sie von der grauseligen Zeit 1944/ 45. Die Bunker sind unser Wendepunkt. Wir radeln wieder zurück zum Hafen und fahren mit der 19.00-Fähre zurück nach Royan.

Phare Cordouan

Vor der Küste komplett im Wasser stehend, kann er nur mit dem Boot erreicht werden. Ist seit 1611 in Betrieb und damit der Dienstälteste Leuchtturm Frankreichs. Ist seit 2011 automatisiert, steht unter Denkmalschutz und ist seit 2021 Weltkulturerbe.

Donnerstag 29.06.2023 Royan – La Palmyre – La Tremblade

Strecke: Womo 45 km, Roller 40 km
ab-an: 12.30 – 14.00
Wetter: 26°C, sonnig
Tagesablauf: Housekeeping, Ver-/ Entsorgung, Autofahrt, Besichtigungen, Rollerfahrt
Stellplatz: Kommunaler Stellplatz Tremblade
Abendessen: Am Hauptkanal in La Tremblade Restaurant La Gréve auf der geschützten Terrasse. Die gesamte Speisekarte ist voll mit Austern, Wellhornschnecken, Gambas und Langostinos. Wir schlagen uns den Bauch voll mit Meeresfrüchten, da bleibt sogar noch Platz für Nachtisch.

Sehenswürdigkeiten

Phare de la Coubre

In weiß-rot gestreift und netter Haube. Leider geraten wir gerade in die Mittagspause. Also fahren wir weiter statt Aufstieg mit Aussicht.

La Tremblade

Zentrum der Austernzucht zusammen mit dem Nachbarort Marennes werden etwa 90.000 t Austern pro Jahr produziert. Auf der Suche nach dem Hauptkanal legen wir schon mal 3 km zu Fuß zurück. Die letzten 500 m des Kanals bis zur Mündung in die Seudre schließlich sehen belebt aus. Fischerhütten und Restaurants stehen sich gegenüber. Jan braucht schon mal seine ersten frischen Austern.

Marennes:

Fort Louvois

Liegt wasserumtost vor uns. Es gibt einen Fußweg zum Fort, der allerdings nur bei Ebbe begehbar ist. Das nächste Mal ist der Fußweg während der Öffnungszeit des Forts am Freitagnachmittag möglich.

Austernmuseum Cité de l’Huîtres

Das Auffinden des Museums ist nicht so einfach und dann, als wir um 18.00 eintreffen, lassen sie uns nicht mehr ein, obwohl bis 19.00 geöffnet ist. Letzter Einlass ist um 17.30 und die erste Tour morgen startet um 10.30.

Freitag 30.06.2023 La Tremblade – Marennes – Le Château-d’Oléron

Strecke: Womo 30 km, Roller 30 km
ab-an: 9.30 – 13.30
Wetter: 21°C, heiter – wolkig, spätnachmittag Schauer
Tagesablauf: Autofahrt, Besichtigungen, Rollerfahrt
Stellplatz: Stellplatz Le Château-d’Oléron
Abendessen: Chez Mossels, Spaghetti mit Bärlauchpesto und Tomaten-Avocado-Salat. Sehr lecker!
Gegen 18.30 fährt ein hupendes Auto über den Campingplatz. Da hätte man frische Austern kaufen können.
Besonderes: Um 9.30 stehen wir vor der Ausfahrtsschranke des Stellplatzes. Leider ist das Terminal abgestürzt und wir müssen erstmal telefonieren. Aber unerwarteterweise kommt die Hilfe sofort, um die Schranke zu öffnen.

Sehenswürdigkeiten

Marennes Cité de l’Huîtres

Punkt 10.30 öffnet das Austern-Museum. Das Museum ist liebevoll gestaltet. Die nachempfundenen Austernhütten zeigen alles rund um die Austern und arbeitenden Menschen. Sogar Hosen trugen die Frauen bereits rund um 1900.

Draußen an den Austernbecken gibt es kleine Auditorien, in denen Präsentationen stattfinden. Wir wohnen zweien bei. Dem Anbau, Waschen, Pflegen und Ernten und dem Knacken der Austern. Jeder bekommt eine Muschel, um sie zu öffnen und darf sie essen. Jan bekommt meine!

Boyardville

Ein weiteres Austerndorf mit Ausblick auf das von Napoleon gebaute vorgelagerte trutzige Fort Boyard. Am Hafen lassen wir uns in einem Restaurant unterm Sonnenschirm nieder. Jan braucht seine tägliche Austernration.

Le Château-d’Oléron

Wir besuchen die Citadelle und bummeln durch umgenutzte Austernhütten, die nun Kunsthandwerkprodukte anbieten. Hier wird zumindest kein Souvenirramsch angeboten, sondern jede der bunten Hütten hat ein anderes kunsthandwerkliches Angebot. Sehr ansprechend!

Samstag 1.07.2023 Le Château-d’Oléron – La Rochelle

Strecke: Womo 80 km, Fahrrad 10 km
ab-an: 10.30 – 12.00
Wetter: 21°C, bedeckt – heiter, abends Regen
Tagesablauf: Autofahrt, Fahrradfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Aire Camping Car La Rochelle
Abendessen: Kleines Restaurant nahe dem Vieux Marché. Das Essen schmeckt wunderbar, dazu noch in heimeligem Ambiente.

Einen letzten Wein genehmigen wir uns im Café de la Paix, einem sehr stilvollen Kaffeehaus, in dem bereits Georges Simenon gewirkt haben soll.

Sehenswürdigkeiten

Rochefort

Wir passieren die einzige in Frankreich noch existierende Schwebefähre „Pont Transpordeur“. Leider zu spät entdeckt, so fahren wir einfach weiter.

La Rochelle:

Place de Verdun

Ist ein sehr großer Platz mitten in der Altstadt mit einem alten Karussell.

Arkadengänge

Auf beiden Seiten der Straße zeugen von der stilvollen Historie.

Hôtel de Ville

Gilt als das älteste Rathaus Frankreichs. Frisch renoviert und nach einem Brand neu aufgebaut erstrahlt es vor uns in neuem altem Glanz. Ein tolles Gebäude, vor dem gerade Hochzeiter mit ihren Gästen posen.

Port Vieux

Tour Saint-Nicolas und Tour de la Chaine

Tour de la Laterne

Mit den Türmen Tour Saint-Nicolas, Tour de la Chaine und Tour de la Laterne. Imposante Türme, die von einer wechselhaften Geschichte erzählen. Zwischendurch gönnen wir uns ein Galette auf die Hand. Ein preiswerter Snack, den wir mit Blick auf den Hafen verzehren.

Plage de la Concurrence

Netter kleiner Stadtstrand, der von Sonnenanbetern und Badegästen gut frequentiert ist.

Grosse Horloge

Ehemaliges Stadttor, war früher der Zugang zur Stadt von der Hafenseite her. Es wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts im gotischen Stil zusammen mit der ersten mittelalterlichen Stadtmauer errichtet. Durch den Bau der beiden Türme im Hafen verlor das Bauwerk an Bedeutung und wurde im 15. Jahrhundert zu einem Uhrturm umfunktioniert. Das Stadttor wurde im Dezember 1978 zum historischen Denkmal erklärt.

Vieux Marché

Leider am Spätnachmittag geschlossen, nur die Außengastronomie arbeitet noch. Wir setzen uns in eine Bar zu Pastis, Bier und Cidre.

Sonntag 2.07.2023 La Rochelle – Le Mazeau

Strecke: Womo 60 km, Fahrrad 30 km
ab-an: 11.00 – 12.00
Wetter: 21°C, heiter – wolkig
Tagesablauf: Autofahrt, Fahrradfahrt meist auf schmalen wenig befahrenen Landstraßen allerdings zeitweise mit Gegenwind, Bootstour
Stellplatz: Aire de Campingcars Le Mazeau
Abendessen: Chez Mossels, Limettenrisotto mit Gambas, sehr schlunzig und lecker!

Sehenswürdigkeiten

Naturpark Le Marais Poitevin

Venice Verte, mit Plattbodenschiff oder Kanu durch die Kanäle.

Wir wollen mit einem Bootsführer auf die Kanäle. Etwa 45 Minuten später können wir starten. Solange lassen wir uns in der Bar Bier und Cidre gut schmecken.

Wir steigen mit einer jungen Stakerin in eines der Plattbodenboote. Die ruhige und langsame Reise kann beginnen. Unsere Bootsführerin müht sich redlich durch englisch-französisch-spanische Erklärungen, die sich mit Flora und Fauna befassen. Alles gut.

Wir genießen die Fahrt durch die schmalen Kanäle, in deren glatter Oberfläche sich Bäume und Wolken spiegeln. Einfach zauberhaft, friedlich und entschleunigend. Wir fühlen uns sehr an den Spreewald erinnert – nur noch viel ursprünglicher.

Als wir nach 1 ½ h zum Hafen zurückkehren, starten einige Selbstfahrer in Kanus und Plattbodenbooten.

Maillezais

Ruinen eines Klosters.

Damvix

Es steht ein Dorffest bevor. Der Platz vor der Kirche ist mit bunten Wimpeln geschmückt und einige lebensgroße Puppen sitzen und stehen vor Häusern. Was auch immer dies zu bedeuten hat. Wir kehren in der Dorfkneipe gegenüber der Kirche ein, in der heftig zum Kaffee und Eis eingekehrt wird.

La Sévre Niortaise

Sehr schmale Straße entlang des Kanals ohne Verkehr. An der Strecke soll es eine Fahrradfähre an der Kette geben. Wir entdecken die Hinweisschilder, aber von der Fähre keine Spur.

Montag 3.07.2023 Le Mazeau – Saint-Nazaire

Strecke: Womo 200 km
ab-an: 10.15 – 12.30
Wetter: 21°C, wolkig bis heiter
Tagesablauf: Autofahrt, Besichtigungen, Einkaufen
Stellplatz: Aire de Campingcar Saint-Nazaire
Abendessen: Chez Mossels

Sehenswürdigkeiten

Serpent de la Mar

Riesiges Schlangenskelett. Leider ist der Wasserstand sehr niedrig, so dass das riesige Schlangenskelett komplett zu sehen ist. Wasserumspült sähe es sicher auch toll aus.

Pont-Saint-Nazaire

Schrägseilbrücke über die Loire, deren Stützweite zu seiner Einweihung 1975 die Größte weltweit war.

Saint-Nazaire

Les Trois Pierres

Megalithsteine stehen quasi auf einer Hundewiese, also Augen auf beim Auftreten.

Les Pêcheries

Fischerhütten an der Uferpromenade der Loire-Mündung.

Uferpromenade

Fahrräder und Fußgänger teilen sich die Promenade, sogar die Polizei radelt.

Der Strand liegt ziemlich leer vor uns. Das Wetter lädt auch nicht gerade zum Baden ein. Nur Jugendliche spielen Fußball. Rund um den Hauptstrand gibt es Gastronomie und neben dem Fischereihafen Kunstobjekte im Wasser.

Am langen Kai bis zum Leuchtturm stehen Angler mit ihren Ruten und Netzen dicht an dicht. Wir lassen uns auf einer Terrasse nieder. Das auflaufende Wasser umspült bald die Kunstobjekte.

U-Boot-Bunker

Kann kostenfrei besichtigt werden. Teilweise werden die Hallen für Ausstellungen genutzt. In jedem Fall kann man aufs Dach steigen. Ein Teil sieht mittlerweile fast wie ein Wald aus. Espen haben die Munitionsdepots erobert. Die Natur schlägt zurück.

Dienstag 4.07.2023 Saint-Nazaire – Vannes – Carnac

Strecke: Womo 140 km
ab-an: 11.00 – 14.00
Wetter: 21°C, regnerisch
Tagesablauf: Autofahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Aire de Campingcars Carnac
Abendessen: Chez Mossels, Curry mit Huhn und Gemüse
Besonderes: Als Jan den Motor anwirft, begrüßt uns auf dem Display „Feststellbremse defekt“. Auch Ausschalten und wieder Einschalten löst das Problem nicht. Also muss eine Hotline ran. Wir hängen an der europäischen Iveco-Hotline, die in Italien betrieben wird. Und das dauert und dauert und dauert. Immerhin ist diese Rufnummer kostenpflichtig! Irgendwann beginnt Jan die Gebrauchsanleitung zu studieren und stellt fest, dass die Feststellbremse auch manuell gelöst werden kann. Gerettet! Und das ganz ohne Durchkommen bei der Hotline. Anschließend funktioniert alles so, wie es soll.

Sehenswürdigkeiten

Vannes

Auf der Fahrt nach Vannes schüttet es ebenfalls mal heftig, mal weniger heftig, mal gar nicht. Frei nach dem Island-Wahlspruch „Gefällt dir das Wetter nicht, warte einfach 5 Minuten“. Hochsommer in der Bretagne!

Gegen 12.30 erreichen wir Vannes bei heftigem Regen. Einen Parkplatz in zumutbarer Entfernung zur Altstadt zu finden, gestaltet sich schwierig. Irgendwann entdecken wir einen für Womos freigegebenen Parkplatz bei einer aufgegebenen Schule. Aber so richtig wohl fühlen wir uns hier so ganz alleine nicht und beschließen lieber wieder zu fahren.

Carnac

Um 15.00 rüsten wir für die Erkundung der Steinreihen vor unserer Haustür. Uns erwarten über 1.000 Menhire, die in 11 Reihen angeordnet sind. Leider kommen wir nicht weit und kehren bereits 20 Minuten später durchnass zum Womo zurück.

Wir rüsten uns neu um 17.00. Der Himmel sieht gut aus, es gibt sogar blaue Wolken. Offensichtlich sind noch mehr Touristen aus ihren Löchern gekommen. Rund um die Steinreihen sehen wir bunte Gestalten. Wir umkreisen die aufgestellten und eingezäunten Steinreihen, die sich auf 950 m entlangziehen. Ein schöner Spaziergang am späten Nachmittag und das sogar mit Sonne.

Mittwoch 5.07.2023 Carnac

Strecke: Fahrrad 35 km
ab-an: 10.30 – 15.30
Wetter: 20°C, heiter
Tagesablauf: Fahrradfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Aire de Campingcars Carnac
Abendessen: Creperie Chez Marie
Wir schwelgen in Crepes, u.a. mit Jakobsmuscheln und Cidre vom Fass. Einfach lecker!

Sehenswürdigkeiten

Kermario

Steinreihen, ein Hünengrab und ein Klangobjekt. Das Klangobjekt reagiert auf die Bewegungen desjenigen, der in seiner Mitte steht. Sehr interessant. Von einer alten Mühle kann man die Steinreihen überblicken.

Le Manio

Tumulus (Hünengrab) mit Steinreihen

Riese von Manio

Hoher Menhir mit 3,50 m Höhe. Direkt daneben befindet sich ein Quadrat aus Menhiren.

Kerlescan

Steinreihen. Von der Straße sieht man sie am besten. So weit nach hinten kommen wenig Menschen. Immerhin bummelt der Touristenzug hier vorbei.

La Trinité-sur-Mer

Aus dessen Yachthafen starten häufig Weltumsegler. Auch heute liegen riesige Trimarane im Hafen. Offensichtlich lockt dieser Umstand einige Touris an. Die Kneipen rund um den Yachthafen sind voller Menschen. Wir erobern einen Tisch, da lassen sich gut Menschen beobachten.

Carnac:

Strandpromenade

Schön breit, aber nicht viel los.

Innenstadt

Im Zentrum tummeln sich viele Leute in den Restaurants und rund um die Kirche in den kleinen Gassen. Die Innenausstattung der Kirche überrascht uns sehr. Außergewöhnlich ausgestattet und mit einer komplett bemalten Decke.

Dolmen de Keriaval

Hünengräber etwas abseits der ausgetretenen Touripfade.

Donnerstag 6.07.2023 Carnac – Quimper – Landerneau

Strecke: Womo 180 km
ab-an: 10.00 – 12.00 – 14.00 – 15.30
Wetter: 21°C, heiter
Tagesablauf: Autofahrt, Besichtigungen, Einkaufen
Stellplatz: Quimper Parkplatz einer Sporthalle,
Aire de Campingcars Landerneau
Abendessen: Chez Mossels
Spaghetti mit Granat und Jakobsmuscheln, einfach und genial!

Sehenswürdigkeiten

Quimper

Hauptstadt des Départments Finistére. Wir wandern hinunter zum Ufer der Odet und folgen ihr bis zur Cathédral Saint-Corentin. Dazu benötigen wir etwa 30 Minuten. Über die Odet führen nahe der Kirche zahlreiche Fußgängerbrücken, die mit Blumen geschmückt sind. Auf der Odet hingegen tummeln sich Kanuten, das sieht fast wie ein Klassenausflug aus.

Vor der Kirche steht ein junger Dudelsackspieler, der voller Inbrunst spielt. In der Kirche überraschen farbenfrohe Fenster, wobei fast jedes Fenster eine andere Glaseinteilung aufweist.

Der Platz, an dem die Kirche steht, ist voller Gastronomie und Menschen. Nette, teilweise windschiefe Häuschen mit Fachwerk oder aus Steinquadern bestimmen die Szenerie. Wir schlendern durch die Gassen und lassen die Altstadt, in der viele kleine Geschäfte ihre Waren anbieten und Restaurants Tische und Stühle vor der Tür haben, auf uns wirken.

Landerneau:

An der Trichtermündung der Élorn gelegen.

Pont de Rohan

Brücke, auf der sich bewohnte Häuser und Gastronomie befinden. Momentan herrscht Ebbe, so dass kaum Wasser durch die Bögen der Brücke fließt. Das gucken wir uns am Abend bei Flut noch mal an.

   

Am Abend ist der Fluss voller Wasser und von den Bögen der Brücke fast nichts mehr zu sehen. Die Wasserrampe auf der Rückseite der Brücke ist verschwunden. Unglaublich!

Èglise Sanit-Houardon

Überraschend groß und eindrucksvoll.

Freitag 7.07.2023 Landerneau – Portsall – Brignogan Plage

Strecke: Womo 170 km
ab-an: 11.00 – 17.30
Wetter: 27°C, heiter
Tagesablauf: Autofahrt entlang der Route Touristique, Besichtigungen, Housekeeping
Stellplatz: Camping de la Côte des Légendes mit direktem Zugang zum Strand
Abendessen: Chez Mossels. Der Grill wird mit Gemüse, Schweinekotelett und Brot belegt. Dazu reichen wir Chili-Knoblauch-Öl und Guacamole mit Tomate. Perfekt!

Die heutige Campingplatz-Crêpe-Aktion sorgt für Nachtisch. Der anschließende Strandspaziergang arbeitet die Kalorien wieder ab. Tolles Licht und feinster weißer Sand. Das Wasser ist da, also finden sich auch Badegäste um 21.00 ein.

Sehenswürdigkeiten

Chapelle de Saint Samson

Die kleine Kapelle ist ein Augenschmaus. Direkt daneben steht eine mobile Touristeninformation am Straßenrand.

Portsall

Großer Anker am Hafen.

Pointe de Castel Ac’h

Aussichtspunkt mit gutem Blick auf Frankreichs höchsten Leuchtturm. Der Phare de Île Vierge befindet sich 1,5 km auf der gleichnamigen Insel vor dem Festland und ist 83 m hoch.

Ménéham Freilichtmuseum

Fischerdorf aus dem 19. Jh, das man völlig kostenfrei besuchen kann.

Phare Pontusval

An einem gut besuchten Strand auf Granitgestein gelegen.

Rocher de l’èléfant

Gesteinsformation aus Granitbouldern.

Samstag 8.07.2023 Brignogan Plage – Roscoff – Tregastel

Strecke: Womo 130 km
ab-an: 10.30 – 16.30
Wetter: 21°C, vormittags etwas Regen, ab Mittag heiter
Tagesablauf: Autofahrt Küstenstraße durch kleine Dörfer, Besichtigungen
Stellplatz: Aire de Camping Car Trégastel, lauffähige Entfernung ins Zentrum insbesondere, wenn man am Strand entlanglaufen kann
Abendessen: Restaurant an der Strandpromenade

Gabi huldigt mit einem Pink Granite der Granitküste (besteht aus Tequila, rosa Grapefruitkonzentrat, Limettensaft, Mineralwasser), der sehr frisch schmeckt, Jan bleibt bei seinem Pastis.

             

Immerhin kommt er heute mal zu seinen Miesmuscheln, die er schon seit Tagen essen möchte. Gabi bestellt Choucroute de la Mer, also Sauerkraut mit 3 verschiedenen Fischstücken – unerwartet lecker.

Langsam füllt sich die Bucht mit Wasser. Die Boote schwimmen wieder, Felsinseln sind nicht mehr trockenen Fußes zu erreichen.

Sehenswürdigkeiten

Maison de Garde des Amiets

Altes kleines Wachhäuschen am Plage des Amiets aus dem typischen Bruchstein an riesige Boulder gekuschelt, die je nach Perspektive eine neue Gestalt einnehmen.

Château de Kerouzéré

Aus dem 14. Jh, unter historischem Schutz. Leider ist weit und breit kein Parkplatz vorhanden, so dass Jan am Straßenrand stehen und im Womo bleibt, Gabi dagegen umkreist das stattliche Château im Regen.

Roscoff:

Chapelle Sainte-Barbe

Die kleine Kapelle liegt auf einem Hügel und wacht quasi über den Hafen und die ausfahrenden Boote. Es heißt, dass die Kapitäne während der Passage Sainte Barbe gehuldigt haben. In jedem Fall hat man einen schönen Blick über den Hafen und Roscoff.

Seebrücke

Lange Seebrücke, die als Promenade bezeichnet wird. Während der Ebbe dient sie zudem als Schiffsanleger. In jedem Fall ein eigenwilliges Bauwerk.

Altstadt

Präsentiert sich mit vielen Gebäuden aus dem typischen Bruchstein. Die Restaurants wirken französisch gemütlich, die kleinen Läden bieten nette Sachen an. Wir gönnen uns Galettes und Cidre nahe dem Hafen.

Leuchtturm, Hafen

Ebbe! alle Schiffe im Hafenbecken trockengefallen.

Trégastel

Côte de Granit Rose.

Überall liegen riesige Boulder aus rosa Granitblöcken herum. Besonders am Stadtstrand sind schöne bizarre Formationen zu bewundern. Im wechselnden Licht kann man das Farbspiel gut beobachten. Es gibt mehrere Strandbuchten, die über einen Küstenweg miteinander verbunden sind. An der Promenade suchen mehrere Restaurants hungrige Gäste.

Sonntag 9.07.2023 Trégastel – Tréguier

Strecke: Womo 45 km, Fahrrad 17 km
ab-an: 10.30 – 16.00
Wetter: 22°C, heiter – wolkig, ab Nachmittag Schauer
Tagesablauf: Fahrradfahrt, Besichtigungen, Autofahrt
Stellplatz: Aire de Campingcar am Jaudy
Abendessen: Chez Mossels, Pasta mit Saucen aus dem Tiefkühlfach, die wir Tage zuvor als Reste eingefroren haben. Für Jan Bolognese und für Gabi Thunfisch-Tomate.

Somit beschränkte sich das Kochen heute auf Spaghetti, erwärmen der Saucen und raspeln des Parmesans. Lecker ist es in jedem Fall!

Sehenswürdigkeiten

Fahrradtour entlang der Küste

Der Weg erweist sich als Wanderweg mit Treppen und sonstiger Unbill, die mit den E-Bikes nur schwierig zu bewerkstelligen sind.

Château de Costaérès

Etwas versteckt über Stock und Stein bietet der Aussichtpunkt jedoch einen schönen Blick auf das neugotische Schloss. Angeblich gehört es momentan Didi Hallervorden.

Oratoire de Saint-Guirec

Mittelalterliches Bethaus in Ploumanac’h, Ortsteil von Perros-Guirec. Das Bethaus befindet sich auf einem dem Strand vorgelagerten Felsen und kann bei Niedrigwasser zu Fuß erreicht werden.

Phare de Mean Ruz

Offiziell Phare de Ploumanac’h wurde 1945 erbaut, 15 m hoch.

Île Renote

Naherholungsgebiet von Trégastel. Auf dem Rückweg gönnen wir uns auf der hübschen Terrasse der Crêperie L’hippocampe (Zum Seepferdchen) eine kleine Stärkung bestehend aus Galetes und Cidre.

Le Gouffre de Plougrescant

Der Fußweg zum Aussichtspunkt verläuft in ausreichendem Abstand zu einem Haus, das genau zwischen 2 riesigen Granitblöcken eingeklemmt ist. Das Haus ist bewohnt, hat es aber dennoch auf Postkarten geschafft.

Am zerklüfteten Aussichtspunkt angekommen, geht ein Schauer auf uns runter. Immerhin kann man in einer kleinen Felsnische zumindest windgeschützt den Regen abwarten. Der Stimmung in den Felsformationen tut dies jedenfalls keinen Abbruch.

Montag 10.07.2023 Tréguier – Paimpol – Bréhec

Strecke: Womo 45 km
ab-an: 11.00 – 15.45
Wetter: 24°C, heiter – sonnig
Tagesablauf: Besichtigungen, Autofahrt Route des Falaises zwischen Plouézec und Lanloup
Stellplatz: Paimpol Parkplatz am Hafen
Bréhec Aussichtsplattform über der Plage de Bréhec, auf der Aussichtsplattform gibt es 5 Stellplätze für Womos, die auch über Nacht genutzt werden dürfen. Wir richten uns für die Nacht ein und genießen Aussicht und Sonne.
Abendessen: Chez Mossels, Grillgemüse, Würstchen und Steak.

Espresso und Digestif nehmen wir dann mit Meerblick auf einer der Bänke. In der Sonne lässt es sich noch gut aushalten.

Sehenswürdigkeiten

Tréguier:

Innenstadt

Uns fällt ein Astling fast vor die Füße. Der Flugversuch der jungen Eule endet jäh hinter einem Gerüst. Dort findet die noch mit etwas Flaum ausgestattete Eule erst mal Unterschlupf. Hoffentlich kann sie sich dort erholen, ohne entdeckt zu werden, und sich dann in Sicherheit bringen.

Basilika St. Tugdual

Romanisch und gotisch, Grabstätte des Heiligen Ivo, der hochgelobte große Kreuzgang heute leider geschlossen.

Passarelle

historische Fußgängerbrücke über La Joudy.

Paimpol:

Hafen, Yachthafen.

Altstadt

Viele Geschäfte haben montags nicht geöffnet oder erst ab 14.00. An sich wollten wir bereits in Tréguier Fisch kaufen, haben es aber vergessen, in Paimpol haben die Fischgeschäfte dafür montags grundsätzlich geschlossen. Vermutlich darf sonntags nicht gefischt werden, dann kann tags darauf auch nichts verkauft werden.

Abbaye Beauport

Klosterruine, durch die die Besucher nahezu ungehindert streifen dürfen. Insbesondere die Kirchenruine erweist sich mit den bunten Hortensien als fotogen. Auf der Terrasse des Klostercafés lässt es sich nett rasten.

Moulin de Craca

Liegt schön restauriert an der Küste und am Rande eines riesigen blauen Hortensienfeldes.

Pointe de Bilfot und Pointe de Minard

Pointe de Bilfot

Schöne Aussichtspunkte.

Yachthafen und Plage de Bréhec

Fällt bei Ebbe trocken, keine Ein- oder Ausfahrt mehr möglich. Der Strand hingegen vergrößert sich enorm. Die Badegäste wandern mit der Wasserlinie.

Dienstag 11.07.2023 Bréhec – Cap Fréhel – Fort la Latte – Dinan

Strecke: Womo 140 km
ab-an: 10.00 – 16.00
Wetter: 24°C, morgens regnerisch, dann heiter – bedeckt, abends regnerisch
Tagesablauf: Autofahrt, Einkaufen, Besichtigungen, Versorgung
Stellplatz: Parkplatz am Cap Fréhel, Parkplatz Fort La Latte
Dinan Camping Municipal
Abendessen: Restaurant am Flussufer.

Beim Gang zurück zum Womo arbeiten wir die Kalorien bergauf wieder ab. Zwischendurch holt uns wieder Regen ein. Wir stellen uns unter und bald suchen wir uns eine Bar (in einem Hotel), um den Regen abzuwarten. Auf jeden Fall gelangen wir gegen 22.30 trockenen Fußes zurück zum Womo.

Sehenswürdigkeiten

Cap Fréhel

Der Weg zum Cap bzw. Leuchtturm führt durch die bunten Matten von Erika und Ginster. Eine tolle Farbenpracht. Vom Leuchtturm haben wir eine super Rundumsicht. Der Wind bläst, wie es sich für ein Cap gehört.

Fort La Latte

Über 2 Zugbrücken gelangen wir ins Fort, das auch heute noch teilweise bewohnt ist. Aber den Rest darf man besichtigen. Es muss in früheren Zeiten eine ganz schön zugige und feuchte Angelegenheit gewesen sein, im Fort zu leben. Den Turm für Rapunzel gibt es auch! Und einen Backofen um die Kanonenkugeln rotglühend aufzuheizen. Die Burg ist gut besucht. Fotos ohne bunte Punkte sind schwer zu ergattern.

Dinan Altstadt

In die Altstadt gelangt man nur durch eines der Stadttore. Kopfsteinpflaster und Fachwerkhäuser zeugen vom Mittelalter. Wir schlendern durch die schmalen holprigen Gassen bis zum Flusshafen an der Rance hinunter. Tolle alte Häuser und Studios säumen die Gasse.

Mittwoch 12.07.2023 Dinan – Saint Malo

Strecke: Womo 40 km
ab-an: 12.15 – 13.00
Wetter: 21°C, heiter
Tagesablauf: Besichtigungen, Autofahrt, Busfahrt
Stellplatz: P+R Feval

Der Shuttlebus ins Intra-Muros fährt direkt vor der Einfahrt ab, das Parkticket beinhaltet die Busfahrten. Die Busfahrt dauert 15 Minuten und endet direkt vor den Mauern der Altstadt.

Abendessen: Bistro Autour du Beurre Bordier.

Es ist für seine Butterkreationen zumindest frankreichweit bekannt. Die Vorspeise kann man sich jedenfalls sparen. Der Brotkorb mit dem Brett voller Butterwürfel verschiedener Geschmacksrichtungen reicht völlig.

Wir lassen es uns jedenfalls gut schmecken. Zum Nachtisch nimmt Jan eine Käseauswahl, auch die kann sich sehen lassen.

Besonderes: Gabi hat ihren Opal-Ohrring verloren! Leider ist er nicht mehr aufzufinden. Sehr schade!

Sehenswürdigkeiten

Dinan:

Église Saint-Malo

Basilique Saint-Sauveur

Église Saint-Malo, Basilique Saint-Sauveur.

Altstadt

In den Straßen liefern sich Straßenmusikanten eine bunte Kakophonie.
mittelalterliches Juwel.

Schloss

Ist in die Stadtmauer integriert und öffnet kurz nach unserer Ankunft. Das erweist sich als günstig, denn als wir das Schloss verlassen, strömen die Besucher hinein. Es gibt einiges anzuschauen, die Räume vermitteln einen guten Eindruck über das Leben in diesen zugigen Mauern. Die Aussichtsterrasse bietet einen guten Ausblick auf den Ort.

Saint-Malo:

Festungsmauer

Ermöglicht einen Rundgang, auf dem man die Altstadt bis auf wenige Meter komplett umrunden kann. Hübsche Ausblicke inklusive.

Altstadt

Gewirr an kleinen (autofreien) Gassen. Saint-Malo wurde während des Krieges nahezu komplett zerstört, aber danach weitestgehend originalgetreu wiederaufgebaut. So blieb ein guter Teil des Flairs erhalten. Durch die Gassen fegt ein kühler Wind, daher ersteht Gabi ein langarmiges Sweatshirt. Zwischendurch stärken wir uns mit Galettes und Cidre. Durch die Gassen schieben sich viele Touristen.

Stadtstrand

Dort tummeln sich viele Badegäste. Der Knaller ist ein Sprungturm im Meer, an dem Sprungwillige Schlange stehen.

Yachthafen

Wir können interessante Schleusung beobachten. An der Einfahrt zum Yachthafen gibt eine Leuchttafel den aktuellen Wasserstand bekannt. Während wir in der Sonne sitzen, fällt der Pegel immens.

Donnerstag 13.07.2023 Saint-Malo – Cancale – Mont Saint-Michel

Strecke: Womo 80 km
ab-an: 10.15 – 16.30
Wetter: 21°C, heiter, mittags ein Schauer
Tagesablauf: Autofahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Pointe du Grouin Stellplatz für Camping Cars
Cancale Aire de Camping Cars
Campingplatz Mont Saint-Michel
Abendessen: Chez Mossels, Artischocken mit Brot und Vinaigrette

Den Abend vertreiben wir uns mit einer Runde Tridom. Die Dunkelheit treibt uns noch mal vor die Tür, in der Hoffnung, dass die Abtei beleuchtet sein könnte. Leider haben wir kein Glück, also kehren wir unverrichteter Dinge zurück.

Sehenswürdigkeiten

Les Rochers Sculptés

Kleiner Skulpturengarten in felsiger Küste, Köpfe, Gesichter und Figuren wurden in den vorhandenen Fels gemeißelt, bei stürmischer See sicherlich überspült. In jedem Fall eine wilde Kraxelei in schroffem Terrain.

Aussichtspunkt Pointe du Grouin

Man braucht Platzkarten, so viele Menschen tummeln sich auf der felsigen Spitze. In jedem Fall hat man einen schönen Ausblick auf die Küste und die davor liegenden Inseln. Das Geschrei der Vögel hört man bis aufs Festland.

Cancale

Fischer- und Austernort.

Wir schlendern am Hafen und der Seepromenade bis zum Austernmarkt. Jan hat zuvor schon in einem Restaurant in Austern geschwelgt, so dass wir auf dem Austernmarkt nur die Stände betrachten. Direkt daneben liegen gibt es eine Mülltonne für die Zitronenschalen, die leeren Austernschalen dürfen direkt am Strand entsorgt werden. Riesige Muschelhaufen zeugen davon. Vom Hügel über dem Markt haben wir einen tollen Blick über das Hafenviertel und die Bucht.

Imbiss in Le Vivier-sur-Mer

Hochgelobt! Jan bestellt die nächsten Austern roh und überbacken, Gabi entscheidet sich für die Fischsuppe. Alles lecker! Wir sitzen überdacht und hinter Glas, was gut ist, denn während des fischigen Nachmittagssnack geht ein Schauer nieder.

Freitag 14.07.2023* Mont Saint-Michel

*Frankreichs Nationalfeiertag zum Sturm der Bastille

ab-an: 11.00 – 16.00, 21.30 – 23.00
Wetter: 24°C, Schauer
Tagesablauf: Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz Mont Saint-Michel
Abendessen: Restaurant im Ressort, welches sich allerdings nicht als so tolle Wahl herausstellt. Das Essen spricht noch lange mit uns …

Sehenswürdigkeiten

Mont Saint-Michel bei Tag

Horden von Menschen strömen über die Brücke plus diejenigen, die mit dem Shuttle fahren. Im Dorf auf der Insel rund um die Abtei drängen sich in den Gassen jedenfalls die Touristen.

Mont Saint-MichelWir marschieren direkt gen Abtei den Mont hinauf. Die Abtei schmiegt sich rund um den Mont gekrönt von der Kirche. Die Kirche ist überraschenderweise nicht sonderlich beeindruckend. Der Kreuzgang dagegen sieht toll aus. Aber egal, wo man ist, es gibt einfach zu viele Besucher.

Wir stromern durch die schmalen Gassen treppauf und treppab. Bevor wir die Insel wieder verlassen, kehren wir in einer Créperie ein. Crépes und Cidre sind angesagt. Jan fährt mit dem Shuttle zurück, Gabi läuft über den Strand und durch den Schlick.

Mont Saint-Michel bei Nacht

Wir haben zusätzlich Eintrittskarten für den Abend. Die Abtei ist illuminiert mit Musikbegleitung.

Kurz nach 21.00 nehmen wir den nächsten Shuttle zur Insel. Die illuminierte Abtei wartet, aber eindrucksvoller ist es sicher, wenn es dunkel ist. Die musikalisch untermalte Illumination sieht toll aus. Insbesondere in der Abteikirche wirkt es sehr beeindruckend, denn hier läuft eine Effektsequenz von etwa 15 Minuten in steter Wiederholung. Wirklich super gemacht.

Feuerwerk zum Nationalfeiertag

Die Feuerwerke zum Nationalfeiertag beginnen bei vollkommener Dunkelheit. Am entfernteren Ufer flimmern mehrere Feuerwerke parallel nebeneinander. Wir sehen von einer Plattform von Mont Saint-Michel zu.

Samstag 15.07.2023 Mont Saint-Michel – Bayeux

Strecke: Womo 120 km
ab-an: 10.30 – 13.45
Wetter: 24°C, heiter mit einzelnen Schauern
Tagesablauf: Ver-/Entsorgung, Autofahrt, Tanken, Besichtigungen, Einkaufen in Bayeux
Stellplatz: Aire de Camping Cars Municipal Bayeux
Das Musée de la Bataille de Normandie befindet sich direkt nebenan. Davor stehen einige Panzer. Wenn wir da nicht gut beschützt sind …
Abendessen: Chez Mossels

Sehenswürdigkeiten

Musée de la Tapisserie

Im Museum darf leider nicht fotografiert werden. Die Bilder verlinken auf die Webseite des Museums.

Das Epos von Wilhelm dem Eroberer im Jahr 1066 © La Tapisserie de Bayeux

Präsentiert einen 69 m langen bestickten Stoffstreifen, der die Geschichte der Eroberung von England durch Wilhelm den Eroberer im 11. Jh bildhaft erzählt. Sein Halbbruder und Bischof Odo ließ die Bildergeschichte anfertigen, um die Geschehnisse dem Volk näherzubringen.

© La Tapisserie de Bayeux

Der Stoffstreifen ist inzwischen 1.000 Jahre alt! Der obligatorische Audioguide führt durch die einzelnen 52 Szenen, die die Gründe und die Vorbereitung für die Eroberung sowie die Kampfhandlungen und Sieg sehr plastisch darstellen. Ein einzigartiges Dokument von eindrucksvoller Kunstfertigkeit.

Cathédral de Bayeux

Es findet gerade eine Hochzeit statt. Bei Dunkelheit findet an der Kathedrale eine Illuminationsshow mit Musikuntermalung statt. Viele Besucher und sehr eindrucksvoll!

Gedenkstätte Kriegsberichterstatter

Stelen ab 1945 listen zu jedem Jahr die zu Tode gekommenen Reporter auf. Fast für jedes Jahr gibt es eine Stele!

Britischer Kriegsgräber Friedhof

Der größte in Frankreich. Über 4.800 Grabsteine erinnern an den D-Day 6. Juni 1944, an dem die Alliierten an den Stränden der Normandie anlandeten und viele ihr Leben ließen. Bedrückend ist die schiere Menge der Grabsteine und das Alter der Gefallenen. 17 Jahre war der Jüngste, den wir gefunden haben. Viele Anfang 20, einfach unvorstellbar! Wie kann überhaupt jemand im Wissen um den Schrecken heutzutage Krieg führen?!?! Es ist uns ein Rätsel!

Sonntag 16.07.2023 Bayeux – Arromanches-les-Bains

Strecke: Womo 15 km, Roller 20 km
ab-an: 11.30 – 16.00
Wetter: 21°C, Schauer
Tagesablauf: Autofahrt, Fahrrad-/ Rollerent- und verladung, Rollerfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Aire de Campingcar Arromaches-les-Bains
Abendessen: Chez Mossels, Pasta mit Gemüse-Tomatensauce pikant. Sehr, sehr lecker!
Besonderes: Eigentlich wollen wir mit den Rädern in Arromanches-les-Bains los, aber Gabis Fahrrad macht was es will, aber nicht was es soll. Das „E“ fällt ständig aus. Jans „E“ spinnt ebenfalls und schaltet sich ständig ab. Wir kommen nur wenige Meter weit, dann reicht uns das Fahrrad-Erlebnis bereits. Alle paar Meter fällt ein „E“ aus. Also bringen die Fahrräder zurück zum Womo, um machen den Motorroller startklar.

Sehenswürdigkeiten

Longues-sur-Mer und die gleichnamige Batterie

Hierbei handelt es sich um die größte erhaltene Bunker- bzw. Waffenanlagen des Westwalls aus dem 2. Weltkrieg. Die dunklen Wolken passen irgendwie zur beklemmenden Atmosphäre.

Port en Bessin

In diesem Ort spielt sich alles rund um den Hafen ab. Das nächste Café gehört uns.

Arromanches-les-Bains,  Mulberry Harbour

Gegen 17.00 soll Ebbe sein. Also machen wir uns kurz vor 18.00 noch mal zu Fuß auf den Weg zum Strand und dem Hafen. Das Wasser hat sich so weit zurückgezogen, dass einzelne Einheiten des künstlichen Hafens freigelegt auf dem Strand liegen. Die Stahlbetonteile rotten fröhlich vor sich hin. Ob sie als Mahnmale vor weiteren Kriegen taugen, wird wohl erst die Zukunft weisen. Für uns sind sie abschreckend genug!

Montag 17.07.2023 Arromanches-les-Bains – Caen

Strecke: Womo 30 km, Roller 20 km
ab-an: 10.30 – 11.30
Wetter: 24°C, heiter
Tagesablauf: Entsorgung, Autofahrt über schmale Landstraße, Rollerfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Aire de Camping Cars Caen
Abendessen: Fällt aus wegen dem reichhaltigen Snack. Vor dem Womo gibt es am späten Nachmittag einen schönen sonnigen Platz. Also Tisch und Stühle raus. Den Cidre servieren wir stilecht in Tassen. So lässt es sich aushalten. Zu den 20.00 Nachrichten finden wir uns im Womo ein.

Sehenswürdigkeiten

Unterwegs

Felder voller Leinsamen, Weizen Mais, Erbsen und Sonnenblumen

Caen:

Château de Caen

Wurde teilweise auf den Grundmauern der Burg von Wilhelm dem Eroberer erbaut. Von der Festungsmauer des Schlosses haben wir einen guten Blick auf die Stadt, die von vielen Kirchtürmen dominiert wird.

Èglise Saint-Pierre

Monumental beeindruckend.

Innenstadt

Ziemlich große verkehrsfreie Zone. Auf den Plätzen lädt Gastronomie zum Verweilen ein, wir nehmen einen Snack.

Hôtel de Ville

Bewohnt Räume der Abtei.

Abbatiale Saint-Étienne

Beherbergt das Grab Wilhelm des Eroberers und L’Abbaye-aux-Hommes. Das Rathaus. Die Kirche kann man kostenfrei besuchen, die Abtei kassiert Eintritt.

Mémorial de Caen

Europas größtem Kriegsmuseum, zeigt insbesondere die Ereignisse des 2. Weltkriegs in der Normandie und damit des D-Days am 6. Juni 1944. Ausstellungsstücke und filmische Darstellung vermitteln ein eindrucksvolles Bild der grausigen Geschehnisse.

Dienstag 18.07.2023 Caen – Cabourg

Strecke: Womo 30 km, Roller 15 km
ab-an: 10.30 – 11.00
Wetter: 24°C, heiter, windig
Tagesablauf: Versorgung, Autofahrt, Baden, Rollerfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Campingplatz Cabourg mit direktem Strandzugang
Abendessen: Chez Mossels

Jan wirft den Grill an. Fleisch, Würstchen, Hühnchen und Gemüse kommen auf den Grill. Dazu Guacamole, Olivenöl mit Knoblauch und Chili und gegrilltes Baguette. Einfach immer wieder lecker!

Zum Sonnenuntergang wandern wir mit einem Gin Tonic in der Hand zum Strand und lassen die Sonne schön farbig ins Meer versinken. Romantik pur. Die Flut kommt zurück, hartgesottene Badegäste stürzen sich ins Wasser.

Sehenswürdigkeiten

Strand Campingplatz

Direkter Zugang zum goldgelben Strand. Jan darf in den Atlantik hüpfen.

Cabourg Strand / Strandpromenade

Endlos langer Sandstrand mit einigen Strandkabinen und Kinderbelustigung breitet sich neben der schönen und breiten Promenade aus. Nur Restaurants, Cafés oder Bars sind wirklich Mangelware. Auch am Strand sind Kioske eher gezählt. Aber schöne Häuser der Belle Epoche säumen die Promenade und die Straßen. Besonders das Casino und das Grand Hotel heben sich hervor.

Mittwoch 19.07.2023 Cabourg – Deauville – Honfleur

Strecke: Womo 40 km
ab-an: 10.30 – 15.00
Wetter: 21°C, vormittags Schauer, nachmittags heiter – wolkig
Tagesablauf: Autofahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Deauville Parkplatz am Bahnhof

Honfleur Aire de Camping Cars im Hafengebiet, nur 15 Minuten zu Fuß zum alten Hafenbecken

Abendessen: Restaurant La Fleur de Sel, eines der besten Restaurants in der Normandie. Wir speisen ausgesprochen lecker. Man kann hier durchaus ein Mehrgang-Menu verputzen, denn die Portionen sind übersichtlich, aber außerordentlich schmackhaft. Moderne französische Küche eben.

Da dies der letzte Abend vor der Heimreise sein wird, gönnen wir uns mal etwas Außergewöhnliches. Reservierung empfohlen, Laufkundschaft hat keine Chance.

Besonderes: Das Womo zeigt das Motorzeichen nun dauerhaft an, das wird uns morgen als erstes zu Iveco in Le Havre führen. Mal sehen, was wird.

Sehenswürdigkeiten

Deauville / Trouville

      

Sind 2 zusammengewachsene Badeorte für die Schönen und Reichen dieser Welt. Alle großen Brands sind vertreten. Schöne alte Häuser der Belle Epoche säumen die Straßen, die neueren Häuser kopieren den Stil perfekt. Am Strand flanieren wir in Deauville auf der Holzplanken-Promenade am feinen endlos langen und breiten Sandstrand. Auch Restaurants, Eisdielen und Läden finden sich hier. Den Badebetrieb beschränkt nur der graue Himmel.

Honfleur:

Altstadt

Rund um das alte Hafenbecken kuscheln sich die engen Gassen der Altstadt drumherum. Restaurants, Cafés, Bars und viele Galerien bieten hier dicht an dicht ihr Angebot an.

Église Sainte Catherine

Größte Holzkirche Frankreichs, im 15. Jahrhundert erbaut und mit Kastanienholzschindeln verkleidet. Imposante Hallenkirche.

Donnerstag 20.07.2023 Honfleur – Le Havre – Amiéns

Strecke: Womo 210 km, Roller 25 km
ab-an: 10.30 – 11.00, 12.00 – 14.30
Wetter: 24°C, heiter
Tagesablauf: Autofahrt, Werkstattbesuch, Rollerfahrt, Besichtigungen
Stellplatz: Aire de Camping Cars Amiéns
Abendessen: Chez Mossels, Resteverwertung

Sehenswürdigkeiten

Pont Normandie

Im hohen Bogen über die breite Seine-Mündung. Die Schrägseilbrücke wurde in den 90ern als Ingenieur Meisterleistung gefeiert. Sie hat mit 856 m die größte Spannweite in Europa und wurde 1995 eingeweiht.

Iveco in Le Havre

Die Werkstatt finden wir schnell. Zu unserer großen Überraschung ist unser „kleines Problem“ schnell gefixt. Da hat irgendeine elektronische Meldung dafür gesorgt, dass kein AdBlue mehr zugeführt wurde und dann nahm das Schicksal seinen Lauf. Alle technischen Systeme sind laut elektronischer Überprüfung einwandfrei, somit wird die Fehlermeldung zurückgesetzt und wir wieder auf die Straße entlassen. Das Ganze dauert eine knappe Stunde. Wir hatten schon damit gerechnet, eine Tasche zu packen und die Nacht in Le Havre zu verbringen.

Amiéns:

Cathédral Notre Dame

Ein gewaltiges gotisches und monumentales Gebäude. Gegen 21.45 fahren wir nochmals zur Kathedrale. Um 22.30 soll eine Lichtshow an der Kathedrale beginnen.

Wir finden einen Sitzplatz auf dem Vorplatz der Kathedrale. Die 1. Durchsage erfolgt um 22.30. Bis zum Beginn dauert es bis zur vollständigen Dunkelheit. Dann verlöschen die Straßenlaternen und das 30-minütige Licht- und Musikspektakel beginnt.

Auf dem Hauptportal der Kathedrale spielt sich ein Feuerwerk an Lichteffekten ab. Total faszinierend. Zum Schluss werden nur noch die Portale mit ihren Skulpturen bunt angestrahlt. So soll sich der Architekt die Fassade vorgestellt haben. Alle Figuren sind bunt angezogen, ein tolles Bild.

Rund um die Kathedrale werden an weiteren Stellen Lichteffekte erzeugt. Bspw. kann man die Projektion mit Handbewegungen beeinflussen. Und ein Baum wird mit wechselnden Gesichtern angestrahlt.

  

Im Kneipenviertel ist die Hölle los, Studenten bevölkern die Kneipen. Aus jeder Kneipe schallt andere laute Musik. Eine echte Kakophonie! Wir werden alt, früher hätten wir uns da mittendrin wohl gefühlt!

Bateau-Tour durch die schwimmenden Gärten „Les Hortillonnages“

Unsere Tour beginnt um 15.45. Die schwimmenden Gärten wurden im Mittelalter angelegt, um Blumen, Obst und Gemüse anzubauen. Heute gibt es immer noch einige Obst- und Gemüsebauern, aber der größte Teil wird quasi als Kleingartenanlage bzw. Rückzugsgebiet genutzt.

Die flachen Boote werden mit Elektromotoren angetrieben, so kommt man zügig voran und es ist trotzdem ruhig. Mit Blumen geschmückte Ufer und Brücken liefern bunte Farbtupfer. Ansonsten sind natürlich Teichhühner, Enten und Gänse unterwegs. Blauer Libellen tanzen übers Wasser und kleine Fische darin. Grüne Tunnels und alter Baumbestand wechseln sich ab. Einige Gärten sind reich dekoriert, andere sehen eher naturbelassen aus, aber überall gibt es Bootsanleger.

Uferpromenade am Kanal

Eine Kneipe neben der Anderen schmückt die Uferpromenade. Man merkt, dass man sich in einer Studentenstadt befindet. 30.000 Studenten bei 135.000 Einwohnern! Wir lassen uns auf einer Terrasse nieder.

Freitag 21.07.2023* Amiéns – Kelmis (Belgien)

*Nationalfeiertag in Belgien

ab-an: 10.30 – 15.00
Wetter: 22°C, heiter – wolkig, Schauer
Tagesablauf: Rollerverladen, Autofahrt, Kelmis Stadtrundgang
Stellplatz: Aire de Campingcars Kelmis
Abendessen: Chez Mossels, Limettenrisotto mit den restlichen Gambas und Tomatensalat. Ein Festschmaus.
Besonderes: Für französische Verhältnisse ziemlich viel los auf Frankreichs Autobahnen.

Sehenswürdigkeiten

Dorffest

Findet vor der Kirche mit Festzelt und Bühne statt.

Stausee

Kleiner alter Stausee aus der Zeit der Galwei-Verarbeitung. Spazierweg auf der Deichkrone.

Emmaburg

Gebäude wegen Baufälligkeit für Besucher geschlossen.

Samstag 22.07.2023 Kelmis – Friedrichsdorf

Strecke: Womo 280 km
ab-an: 10.00 – 14.30
Wetter: 21°C, Schauer
Tagesablauf: Autofahrt
Stellplatz: Usingen
Abendessen: Ristorante Da Gabriel

Fazit

Strecke: Womo: über 10.000 km
Roller: 455 km
Fahrrad: 458 km
Wetter: War uns nicht so hold. Die Regenwolke hat uns gefühlsmäßig fast die gesamte Zeit über begleitet. Zumindest war es nicht sooo heiß. Aber leider konnte man nicht so häufig draußen essen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Regenjacken wollten wir eigentlich nicht einpacken, haben es dann aber doch! Und wir waren froh darum!

Meist 20-25°C, aber auch sehr kühle 14°C und heiße über 30°C Tage.

Stellplatz: Meist Aire de Campingcars, häufig Campingplätze, aber auch einzelne freie Stellplätze.

Grundsätzlich hatten wir keine Probleme einen Stellplatz zu finden. In Spanien begann die Saison erst im Juni und in Frankreich die Schulferien im Juli. In Orten wie Barcelona gibt es immer viele Touristen. An anderen Stellen wie am Mar Menor war gar nichts los, Restaurants und Läden überwiegend geschlossen und nur eine Handvoll Touristen, eben wie in der Nebensaison auf Wangerooge.

Tagesablauf: Der Wecker hat durchweg um 8.15 jeden Morgen geklingelt, so konnten wir meistens um 10.00/ 10.30 in den Tag starten.
Stellplatz: Meist Aire de Campingcars, häufig Campingplätze, aber auch einzelne freie Stellplätze.
Grundsätzlich hatten wir keine Probleme einen Stellplatz zu finden. In Spanien begann die Saison erst im Juni und in Frankreich die Schulferien im Juli. In Orten wie Barcelona gibt es immer viele Touristen. An anderen Stellen wie am Mar Menor war gar nichts los, Restaurants und Läden überwiegend geschlossen und nur eine Handvoll Touristen, eben wie in der Nebensaison auf Wangerooge.
Womo: Der Beginn war mit dem Totalausfall der Elektrik im Aufbau etwas holprig und hat uns einige Kilometer extra beschert. Nichtsdestotrotz waren wir um den kurzfristigen Werkstattplatz dankbar. Im Verlaufe des Urlaubs brauchten wir nur einige Sicherungen. Das Badezimmerlicht scheint der Auslöser zu sein. Auch das muss auf die To-Do-Liste.
Zum Ende hin gab es nochmal einen technischen Defekt. Dieses Mal hat die Elektronik des Motors wohl etwas gezickt und Jan einige Zeit in der Iveco-Hotline und mit dem Studium der Gebrauchsanleitung beschert. Letztendlich konnte alles in einem kurzen Stopover bei einer Iveco Servicestation kostenfrei (da Garantie!) bereinigt werden.
Abendessen: Wir sind im Schnitt jeden 2 bis 3 Tag Essen gegangen. Ansonsten haben wir die Küche bzw. der Grill bemüht.
Besonderes: Auf den Weckruf durch die französische Polizei an der Dune du Pilat hätten wir gut verzichten können. Aber im Grunde ist auch hier nichts Wesentliches passiert, außer dass wir eine kurze Nacht hatten.
Überraschend viele Franzosen reisen mit Wohnmobilen. Grundsätzlich hat die Mehrzahl der Wohnmobilisten mindestens einen Hund an Bord.